Phorms-Schüler kämpfen wieder gegen die Miniermotte
Lichterfelde. Fleißige, junge Landschaftspfleger waren am Dienstag, 17. Oktober, mit Harken und Schaufeln im Werner-Sylten-Weg unterwegs. Mädchen und Jungen der Phorms-Schule sammelten das Kastanienlaub zu großen Haufen zusammen. Der Zweck der Aktion: der Miniermotte sollte der Kampf angesagt werden.
Los ging es morgens kurz nach neun Uhr, gemeinsam mit der Berliner Stadtreinigung und dem Grünflächenamt. Zuvor war die Miniermotte Thema im Unterricht. Denn ihre Larven fressen die jungen Blätter der weiß blühenden Rosskastanie. Die Folge: Befallene Bäume stehen oft schon im Hochsommer ohne Laub da. In diesem Jahr ist die Bekämpfung besonders wichtig. Das Frühjahr war sehr trocken und damit gut für die Entwicklung der Larven. Diese wiederum sind unempfindlich gegen Nässe – der übermäßige Regen im Sommer schadete ihnen nicht. Zwar gibt es Fressfeinde wie Vögel und Wespen, aber die effektivste Methode, die Anzahl der Motten einzudämmen, ist nach wie vor das Einsammeln des Laubs und der Abtransport in Kompostierungsanlagen. Dort wird ihnen bei 60 Grad Celsius der Garaus gemacht. Dadurch kann der Befall im nächsten Frühjahr um bis zu zwei Drittel reduziert werden.
Seit 2008 sammeln Zweitklässler der Phorms-Schule in Lichterfelde jeweils im Herbst Kastanienlaub am Werner-Sylten-Weg. Zwei Jahre später ging die Schule auch noch eine Patenschaft für die Grünanlage rund um den Spielplatz am Werner-Sylten-Weg ein. Dazu wurde mit dem Grünflächenamt eine Vereinbarung getroffen.
Aber auch private Gartenbesitzer sollten Kastanienlaub sammeln. Sie können die Biogut-Tonnen der BSR nutzen oder kostenpflichtig Laubsäcke erwerben, füllen und zugebunden an den Straßenrand stellen. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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