BHC-Damen stehen im Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft
Zehlendorf. Die Damen vom Berliner HC sind in der Hallenhockey-Bundesliga Ost weiter ungeschlagen und haben vorzeitig das Viertelfinale im Kampf um die Deutsche Meisterschaft erreicht: Dem 6:3-Erfolg im Spitzenspiel über den TuS Lichterfelde am Freitag, 7. Januar, folgte nur 48 Stunden später ein 11:1-Triumph über den Osternienburger HC.
„Das war ein tolles Wochenende für uns“, freute sich BHC-Coach Matthew Hetherington. „Nach dem Erfolg am Freitag und dem Einzug in das Viertelfinale haben es die Mädels geschafft, den Fokus auch auf das Sonntagsspiel zu richten und ihre Sache wirklich ordentlich zu machen“, erklärte der Coach nach der Partie gegen Osternienburg.
Das Nachbarschaftsderby am Freitag schien bereits nach 20 Minuten entschieden: Der TuS Lichterfelde verschlief den Spielbeginn komplett und agierte viel zu passiv. Dies nutzte der BHC gnadenlos aus und führte bereits nach 20 Minuten mit 4:0 durch Tore von Lena Langer, Malin Stiebitz, Viola Scharf und Lisa-Marie Keim. Zwar konnte der TuS noch vor der Pause verkürzen. Doch zwei Treffer von erneut Lena Langer und Hanna Schniewind kurz nach dem Wechsel brachten den Favoriten endgültig auf die Siegerstraße.
Im Sonntagspiel begann der BHC gegen defensiv kompakt stehende Damen aus Osternienburg zunächst verhalten und kam nur zu wenigen klaren Torchancen. Entsprechend gingen die Gastgeberinnen „nur“ mit einer 2:0-Führung in die Halbzeit. Doch nach dem Wechsel brannten die Zehlendorferinnen in der Sporthalle des Schadow-Gymnasiums ein wahres Tor-Feuerwerk ab.
Viola Scharf war mit drei Toren die beste Schützin. Pauline Kröger, Stefanie Wendt und Anke Grueneberg steuerten jeweils zwei Treffer zum Erfolg bei. Auch Hanna Schniewind und Lena Langer konnten sich erneut in die Torschützenliste eintragen.
Acht Spiele, acht Siege, 66 erzielte Treffer – das ist die beeindruckende Bilanz der Zehlendorferinnen. Am kommenden Wochenende stehen für den BHC zwar noch zwei Partien beim Mariendorfer HC und gegen den ATV Leipzig aus. Doch schon jetzt steht fest, dass die Berlinerinnen im Viertelfinale am Sonnabend, 30. Januar definitiv Heimrecht genießen werden.
„Das ist natürlich ein großer Vorteil“, sagt Coach Hetherington. „Wir müssen nicht nach Mannheim oder nach München fahren und haben nicht die Strapazen einer langen Reise, sondern dürfen vor unseren eigenen Zuschauern spielen.“ Der Gegner im Viertelfinale wird entweder der Münchner SC oder der Rüsselsheimer RK sein. Und beide sind – auch da ist sich Hetherington sicher – nicht ganz so stark wie die Nummer eins im Süden, der Mannheimer HC.
Das erklärte Ziel des BHC für diese Hallenrunde war, das Viertelfinale zu erreichen. Das ist bereits geschafft. Und was ist jetzt noch von den Berlinerinnen zu erwarten? Coach Hetherington kennt die Antwort: „Unsere stärksten sechs Spielerinnen haben Top-Niveau und gehören zum Besten, was es in ganz Deutschland gibt. An einem richtig guten Tag können wir alle Gegner schlagen.“ min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.