Hertha 03 setzt weiter auf den Nachwuchs

Efräim Gakpeto (links) wurde bei der Wahl zu Berlins Amateurfußballer des Jahres auf Platz sechs gewählt. | Foto: Michael Nittel
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Zehlendorf. Am Freitag, 5. August startete Hertha 03 Zehlendorf mit einem Unentschieden gegen den FC Strausberg in die Oberliga-Saison. Trotz des mäßigen Auftakts will die Mannschaft von Trainer Markus Schatte eine ähnlich gute Saison spielen wie in der zurückliegenden Spielzeit.

„Unser Ziel ist es, 60 Punkte zu erreichen, und wieder unter die besten vier Teams zu kommen,“ erklärt Teammanager Timo Steinert. In der abgelaufenen Spielzeit hatte Hertha 03 über weite Strecken großartige Leistungen gezeigt.

Lange Zeit lag das Team sogar an der Tabellenspitze. Erst Mitte der Rückrunde kam der Einbruch, der Meisterschaft und Regionalligaaufstieg kostete. „Man darf nicht vergessen, dass das erst unser zweites Oberligajahr mit einer sehr jungen Mannschaft war“, resümiert Steinert. „Vielleicht war der Druck zu groß. Uns ist aber wohl auch ein wenig die Luft ausgegangen, weil wir zahlreiche verletzte Spieler ersetzen mussten.“ Letztlich landete die kleine Hertha mit 59 Punkten aber dennoch auf einem tollen dritten Platz.

Dass man im Süden Berlins weiterhin auf Kontinuität und junge Spieler setzt, zeigt die Zusammenstellung des Kaders: Mit Angreifer Cüneyt Top, Sven Aagaard und Miguel Unger, haben die Zehlendorfer drei Stammkräfte verloren. Faton Ademi, der von Lok Leipzig kommt, soll Cüneyt Top im Sturmzentrum vergessen machen. Mit einem Altersdurchschnitt von 23 Jahren gehört Hertha 03 weiter zu den jüngsten Teams der Liga. Kein Wunder, setzt Trainer Markus Schatte weiterhin auf den eigenen Nachwuchs: Mit Rici Bokake-Befonga, Marco-Antonio Fortino, Eric Günther, Benjamin Sabanovic, Berkan Taz und Panagiotis Vassiliadis werden talentierte Nachwuchskicker zum erweiterten Kader gehören.

Die jungen Spieler an die Stammelf heranzuführen, dürfte eine Herausforderung für Trainer Markus Schatte sein. Dass er unlängst auf Platz sechs bei der Wahl zu Berlins Fußballtrainer des Jahres gewählt wurde, spricht für ihn. „Wenn man sich die Entwicklung einer Mannschaft über einen längeren Zeitraum anschaut, dann hätte unser Trainer eine noch bessere Platzierung verdient gehabt“, kommentiert Steinert die Wahl.

Der Teammanager schätzt die Oberliga noch stärker als in der Vorsaison. Drei Berliner Mannschaften zählt er zu den Meisterschaftsfavoriten: VSG Altglienicke, Tennis Borussia und der SV Lichtenberg. „Wir könnten direkt dahinter ins Ziel einlaufen“, erklärt Steinert.

Doch zunächst steht nach dem mageren Saisonauftakt zu Hause gegen Strausberg am Sonnabend, 13. August, um 14 Uhr das Auswärtsspiel in Schwerin gegen den FC Mecklenburg Schwerin an. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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