Ruderer des Helios-Klinikums Emil von Behring holten Gold und Bronze
Beim "Rudern gegen Krebs" legten sich 36 Mannschaften kräftig in die Riemen. Die Regattastrecke auf der Spree war 250 Meter lang. Sie verlief zwischen Kanzleramt und Haus der Kulturen der Welt. Die Boote des Helios-Kinikums mit den Namen "Spreepferdchen" und "Spreetorpedos" legten die Distanz trotz heftigen Platzregens in rund 70 Sekunden zurück. Das reichte für Gold und Bronze.
In einem der Boote ruderte auch der Geschäftsführer des Klinikums, Dr. Sebastian Heumüller mit: "Wir konnten uns mit unserem sportlichen Einsatz für einen guten Zweck engagieren, darüber freuen wir uns." Der Wettbewerb strahle ein positives Signal aus. "Er zeigt, dass Sport wichtig ist, um ein Leben mit Krebs zu meistern."
Bei der Regatta waren neben Mannschaften von anderen Berliner Kliniken und medizinischen Einrichtungen auch Boote mit Krebspatienten dabei. Das Helios-Klinikum bietet in Kooperation mit einem Verein ein Bewegungsprogramm für Menschen mit Lungenkrebs.
Auf ihren Erfolg waren die Helios-Ruderer sehr stolz. "Toll, dass wir Gold und Bronze holen konnten, zumal wir zuvor nur zwei Trainingseinheiten am Wannsee absolviert hatten", sagte der Klinik-Geschäftsführer.
Die Stiftung "Leben mit Krebs" hatte 2005 die Idee für die Regatta. Die Benefizveranstaltung wurde zum zweiten Mal in Berlin ausgetragen und mit Unterstützung des Unfallkrankenhauses Berlin sowie des Landesruderverbandes realisiert. Schirmherr war Frank Henkel (CDU), Senator für Inneres und Sport.
Die insgesamt erruderten 40 000 Euro übergibt die Stiftung dem Berliner Sportverein "Freude am Leben". Unabhängig von eigenen Mitteln kann dort jeder Krebspatient an Kursen teilnehmen. Zum Angebot zählen Aquagymnastik, Wasserfitness, Bewegungsspiele und Nordic Walking.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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