„Wow!“: TC Blau Weiss-Coach Alexander Stahr zum Sieg über den BHC

Grunewald. Die Herren vom TC Blau Weiss Berlin haben das Derby in der 1. Hallenhockey-Bundesliga beim Berliner HC für sich entschieden: Im Duell der beiden besten Berliner Hockeyteams setzte sich die Truppe vom Grunewald mit 6:4 (3:1) durch.

„Wow!“, war die erste Reaktion von Blau Weiss-Coach Alexander Stahr kurz nach der Partie am 17. Dezember in der Sporthalle des Schadow-Gymnasiums in Zehlendorf. „Es ist ein richtig gutes Gefühl, dieses Derby hochverdient gewonnen zu haben.“ Die Schlüssel zum Erfolg waren eine überragende Defensivleistung der Blau Weissen, ein starkes Agieren gegen die Raumdeckung des BHC sowie eine in dieser Form von einem blutjungen Blau Weiss-Team nicht zu erwartende Abgeklärtheit in einer rappelvollen Halle und einer heißen Atmosphäre.

Dies war auch eine wichtige Erkenntnis für Coach Stahr: „Innerhalb von nur vier Minuten geben wir eine 4:1-Führung aus der Hand und lassen den BHC zum 4:4 ausgleichen. Aber anstatt den Kopf zu verlieren, reagiert mein Team großartig, dreht die Partie noch einmal, geht in Führung und bringt den Derbysieg sicher und souverän nach Hause.“

Vor rund 350 Zuschauern hatten Paul Dösch mit zwei Toren, Luis Gill und Felix van Dijk bei einem Gegentreffer von Anton Ebeling die Gäste mit 4:1 in Front gebracht. Zwar glich der BHC zwischen der 46. und 50. Spielminute tatsächlich noch einmal aus. Doch Florian Donnermeyer und erneut Paul Dösch sicherten Blau Weiss den erst zweiten Derbysieg gegen den BHC unter einem Hallendach. „Es ist großartig zu sehen, wie stabil mein junges Team schon ist“, freute sich Stahr. „Und bei Spielen gegen den BHC muss ein Trainer kein großer Motivationskünstler sein, um die Truppe einzustellen.“ Dabei waren dem Coach kurzfristig sogar noch vier Stammkräfte ausgefallen. Und mit Pilt Arnold fällt einer der besten Hallenspieler Deutschlands und Führungsspieler mit einem Knorpelschaden für die gesamte Hallenrunde und eventuell sogar auch für die Rückrunde auf dem Feld in der 2. Bundesliga aus.

Mit vier Siegen aus vier Spielen hat der TC Blau Weiss einen optimalen Saisonstart unter dem Hallendach hingelegt und ist auf einem guten Weg, zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte mindestens das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Doch noch sind sechs Spiele in der Vorrunde zu absolvieren. Und Coach Stahr weiß, dass noch ein schwieriger Weg vor den Blau Weissen liegt: „Die Liga ist sehr ausgeglichen besetzt. Und zum jetzigen Zeitpunkt haben neben uns und dem BHC auch noch der TuS Lichterfelde und die Zehlendorfer Wespen berechtigte Chancen, das Viertelfinale zu erreichen.“

Nun gehe man aber erst einmal hochzufrieden in die wohlverdiente Weihnachtspause, um am 6. Januar wieder top vorbereitet gegen die Wespen in das nächste wichtige Spiel zu gehen. min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 45× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 455× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.056× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.