Geldspritze für grüne Oasen
Bund gibt Mittel für klimasensiblen Umbau der Parkanlagen an Krumme Lanke und Schlachtensee

Zum Erhalt der Waldparks an Schlachtensee und Krumme Lanke hat der Bezirk Bundesmittel erhalten.  | Foto:  K. Rabe
  • Zum Erhalt der Waldparks an Schlachtensee und Krumme Lanke hat der Bezirk Bundesmittel erhalten.
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Ein klimasensibler Umbau der Waldparkanlagen an Krumme Lanke und Schlachtensee wird jetzt mit einer Geldspritze vom Bund möglich. Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages hat beschlossen, 1,7 Millionen Euro aus dem Bundesprogramm „Anpassung urbaner Räume für den Klimawandel“ für die Umgestaltung zur Verfügung zu stellen.

In den Parkanlagen am Schlachtensee und an der Krummen Lanke stehen vor allem Kiefern. Sie leiden ganz besonders unter der Hitze und Trockenheit der vergangenen Jahre. Dazu kommt, dass die Grünanlagen während Corona und auch wegen der Wärme immer intensiver von Erholungssuchenden genutzt werden. Dadurch werden die Uferbereiche der Seen extrem beansprucht und es kommt unter anderem zur Erosion der Böden: Das Niederschlagswasser fließt schneller ab und kann nicht versickern. Die Folge ist, dass die Bäume absterben. Wenn sie nicht ersetzt werden, wird der Verfall beschleunigt.

Mit einem klimasensiblen Umbau wird der Baumbestand an den Seen klimaresilienter und somit für die Zukunft fit gemacht. Geplant ist, einen artenreichen Mischwald aufzubauen. Außerdem sollen weitere Sitzplätze sowie neue Spiel- und Sportangebote geschaffen werden. Damit können die geschützten Uferbereiche geschont werden und die grünen Oasen auch zukünftig der Naherholung dienen.

Ruppert Stüwe, SPD-Bundestagsabgeordnete, freut sich über die Fördermittelzusage: „Mir ist wichtig, dass der Umbau nicht nur nachhaltig, sondern auch sozial gestaltet wird“, sagt er. Im Zuge der Maßnahme werde auch die Zugänglichkeit für weniger mobile Menschen deutlich verbessert. Ebenfalls berücksichtigt wird das Zukunftskonzept der AG Schlachtensee/Krumme Lanke aus dem Jahr 2020.

„Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt als eines von vier Projekten in Berlin und 64 in ganz Deutschland den Zuschlag bekommen hat“, sagt Umweltstadtrat Urban Aykal (Grüne). Sein Straßen- und Grünflächenamt hatte es im Oktober 2022 eingereicht. Jetzt könne es gelingen, dass diese Parkanlagen künftig für die ganze Stadt eine wichtige Erholungsfunktion erfüllen. „Mein Wunsch und Ziel ist es, ein Projekt zu realisieren, das von Amt, Initiativen und Bürgerschaft gemeinsam getragen wird“, betont Aykal.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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