Bezirksamt rüstet seinen Fuhrpark um
Jugendausbildungszentrum erhielt zwei Elektro-Nutzfahrzeuge
Strahlend weiß, mit dem Schriftzug „JAZ … unter Strom“ in Rot und Schwarz versehen, präsentieren sich die neuen Autos für das Jugendausbildungszentrum in der Lissabonallee 6. Sie fahren mit Strom und ersetzen zwei Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor.
„Die Autos fahren natürlich mit Ökostrom“, erklärte Michael Thielke von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, bei der Übergabe am 26. November. „E-Fahrzeuge sind bestens dafür geschaffen, stadtweit zum Einsatz zu kommen, dafür wollen wir ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit schaffen“, sagte Thielke. Die Autos seien aber recht schnell, man solle sie nicht unterschätzen.
Jugendstadträtin Carolina Böhm (SPD) betonte, wie wichtig der Einsatz von umweltschonender Energie sei. „Schließlich ist der Klimawandel eines der drängendsten Probleme unserer Zeit.“
Das bezirkliche Jugendamt hatte mit Förderhilfe die beiden vollelektrisch betriebenen Fahrzeuge für das Jugendausbildungszentrum (JAZ) beschafft. Finanziert wurden sie über das Berliner Programm für nachhaltige Entwicklung (BENE) und den Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE).
Im JAZ arbeiten rund 60 Jugendliche, die es bisher schwer hatten, einen Ausbildungsplatz zu finden. Sie können sich dort zum Beispiel zum Maler oder Tischler, zum Metallarbeiter, Anlagenmechaniker oder Elektroniker ausbilden lassen. Sie setzen ihre Fähigkeiten unter anderem in Schulen oder Kitas um.
Dafür müssen sie mobil sein, sind mit den Fahrzeugen des JAZ unterwegs, fahren zu Baustellen, besuchen Messen oder unternehmen Exkursionen. Vier der Autos fahren noch mit Benzin. „Mit den neuen E-Fahrzeugen steht das JAZ jetzt unter Strom, auf jeden Fall ein Gewinn“, sagte Gerold Maelzer, Leiter des Ausbildungszentrums.
In Steglitz-Zehlendorf gibt es seit Mai dieses Jahres noch sechs weitere mit Strom betriebene Fahrzeuge. Sie werden in den Grünanlagen des Bezirks zur Garten- und Pflegearbeit eingesetzt.
Der Berliner Senat strebt bis spätestens 2050 eine emissionsfreie Kfz-Flotte an. Dazu gehört die Beschaffung und Erprobung von vollelektrisch betriebenen Nutzfahrzeugen, die über das BENE- und das EFRE-Programm gefördert werden können.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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