Zehlendorfer gewinnen Filmpreis
Oberschüler setzen sich mit Thema Elektroschrott auseinander

Beim vierten Schulfilmwettbewerb "#abgedreht" errang das Zehlendorfer Droste-Hülshoff-Gymnasium den ersten Preis. | Foto:  BSR
  • Beim vierten Schulfilmwettbewerb "#abgedreht" errang das Zehlendorfer Droste-Hülshoff-Gymnasium den ersten Preis.
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Die Berliner Stadtreinigung (BSR) hat zum vierten Mal einen Schulfilmwettbewerb unter den Sekundarschulen in der Stadt durchgeführt. Kürzlich wurden die Preisträger bekanntgegeben. Den Sieg trug eine Schule aus dem Bezirk davon, eine Zehlendorfer Schule heimste zusätzlich den Sonderpreis ein.

Der vierte Schulwettbewerb der BSR lief unter dem Titel „#abgedreht“. Das Motto in diesem Jahr lautete „Euer Spot zum Elektroschrott“. Den bestplatzierten Schulen winkte ein Preisgeld von insgesamt 3000 Euro. Der Beitrag des Droste-Hülshoff-Gymnasiums landete auf Platz 1. In ihrem Kurzfilmbeitrag beschäftigten sich die Schüler einer zehnten Klasse mit der weltweiten Zunahme von Elektroschrott. Das Thema haben sie in einen Song nach der Melodie von Jingle Bells verpackt. Sie besingen das leidige Problem mit kaputten Elektrogeräten, die oftmals ungeachtet im Müll landen. Eine musikalische und vor allem nachhaltige Lösung liefern die Schüler gleich mit: Defekte Handys, Föne, Toaster, Bügeleisen sollten nicht gleich in der Mülltonne entsorgt, sondern besser repariert und wiederverwendet werden. Wenn nichts mehr geht, sollten die Elektrogeräte beim Recyclinghof abgegeben werden. Mit dem ersten Platz gewannen die Schüler 500 Euro für die Klassenkasse.

Platz zwei ging an den Beitrag „Nur ein Klick“ von Sara Feldmann vom Humboldt-Gymnasium Tegel, über den dritten Platz freute sich die 10. Klasse des Manfred-von-Ardenne-Gymnasiums in Lichtenberg. Der Sonderpreis ging wieder nach Steglitz-Zehlendorf. Die 11. Klasse der Königin-Luise-Stiftung hatte gleich drei Filme eingereicht. Ihr Engagement wurde mit einem Workshop im Gebrauchtwarenhaus der BSR „NochMall“ belohnt.

Auch in diesem Jahr stand der Wettbewerb unter der Schirmherrschaft der Berlinale. Mariette Rissenbeek, Geschäftsführerin des Berliner Filmfestivals, war von den vielen Wettbewerbsbeiträgen begeistert. „Es zeigt, wie wichtig den Schülerinnen und Schülern das Thema Nachhaltigkeit ist und welche Freude sie an der kreativen Gestaltung haben“, sagte sie anlässlich der Preisverleihung. Tamara Fischer von der Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz, machte deutlich, wie wichtig es sei, junge Leute zum Weiternutzen, Reparieren, Upcyceln oder Recyceln anzuregen. „Nur so können wir Ressourcen schonen und stetig wachsende Abfallaufkommen reduzieren.“

Am Ende zählen alle Beiträge zu den Gewinnern. Jedes Filmteam erhält eine Aufwandsentschädigung von 100 Euro plus eine BSR-Mehrweg-Brotdose für jedes Mitglied.

Auf der Seite www.bsr.de/abgedreht können die einzelnen Beiträge angeschaut werden.

Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

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