Senat wirbt für die Bio-Tonne
Start der Info-Kampagne an der Clayallee
Zum 1. April wurde in Berlin die Bio-Tonne verpflichtend eingeführt. Um für die Trennung von Bio-Abfällen zu werben, hat die Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz die Info-Kampagne „Nachbarn werben Nachbarn“ in den gartenreichen Bezirken gestartet. Los ging es bei Gartenbau Rothe an der Clayallee.
Rund die Hälfte des Mülls, der in der grauen Tonne landet, ist organisch verwertbar. Aus ihm lassen sich Biogas und Kompost gewinnen. Die Verwertung von rund 300 000 Tonnen Bio-Abfall aus den Küchen und Gärten der Stadt hilft, den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgase zu verringern.
Die Info-Kampagne soll darüber aufklären, dass die Bio-Tonne eine sinnvolle Ergänzung zum Komposthaufen im Garten ist. „Mit der Bio-Tonne kann jeder zu Hause etwas für den Klimaschutz tun“, sagte Senatorin Regine Günther (parteilos, für Grüne) bei der Vorstellung des Projekts.
Wer jemanden aus seinem Familien- oder Freundeskreis für den Einsatz einer Bio-Tonne als Ergänzung zum Kompost wirbt, erhält eine Prämie – einen Küchen-Sammelbehälter für Bio-Abfälle.
Die Berliner Stadtreinigung (BSR) betreibt bereits 160 ihrer 320 Müllfahrzeuge mit Biogas und spart so 2,5 Millionen Liter Diesel ein. Was bei der Vergärung übrig bleibt, kann als Kompost in der Landwirtschaft zum Einsatz kommen. So werden Torf und künstlicher Dünger gespart.
In den Außenbezirken gibt es auf mehr als 50 Prozent der Grundstücke mit Ein- und Zweifamilienhäusern Bio-Tonnen. Aber immer noch rund 50 000 Grundstücke sind ohne.
Wer mehr zu „Nachbarn werben Nachbarn“ wissen möchte, kann sich unter https://www.berlin.de/senuvk/umwelt/abfall/bioabfall/biotonne/de/nachbarn_werben.shtml informieren.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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