Am Bahnhof Zehlendorf entsteht Berlins erstes Fahrradparkhaus

Das erste Fahrradparkhaus Berlins soll am S-Bahnhof Zehlendorf entstehen. Zusätzlich geplant sind Abstellanlagen an den S-Bahnhöfen Wannsee und Mexikoplatz sowie am U-Bahnhof Krumme Lanke.

Das Bezirksamt hatte im November 2017 eine Ausschreibung für diese vier neuen Abstellmöglichkeiten veröffentlicht, die Abgabefrist für die Angebote endete am 22. Januar. Ende Februar sollen die Planungen beginnen. Mit der Fertigstellung der Anlagen ist bis Ende 2020 zu rechnen.

Das etwa zehn Meter hohe Parkhaus am Bahnhof Zehlendorf soll vollautomatisch sein und 120 Plätze auf fünf Ebenen bieten. Der vorgesehene Standort ist an der Hampsteadstraße, hinter der City-Toilette. Hinzu kommen 124 Plätze in überdachten Doppelstockparkern und 44 Anlehnbügel, an denen je zwei Räder angeschlossen werden können. Das Platzangebot erhöht sich um 154 auf 396. Das ist auch notwendig. Gerade am S-Bahnhof Zehlendorf herrscht ständig ein Abstellchaos: Fahrräder werden an Masten angeschlossen und sind sogar in der engen Unterführung zu finden.

Am S-Bahnhof Wannsee gibt es 120 teils überdachte Plätze. Neu geplant sind 38 kostenpflichtige Fahrradboxen, über die sich vor allem Besitzer von teuren E-Bikes freuen dürften, und 124 Plätze in Doppelstockparkern. Standort ist eine freie Fläche zwischen dem Bahnhofsgebäude und der Ladenzeile.

64 Doppelstockplätze, 21 Bügel und 24 Abstellmöglichkeiten in Fahrradboxen sind am S-Bahnhof Mexikoplatz geplant. Der genaue Standort befindet sich an der Kreuzung Lindenthaler Allee, Kaun- und Urselstraße. Bereits vorhanden sind 66 Plätze.

Die Planung am U-Bahnhof Krumme Lanke gestaltete sich schwieriger, da das denkmalgeschützte Bahnhofsgebäude und der Vorplatz nicht beeinträchtigt werden sollen. Im Bereich Ost, an der Ladenzeile am Rauweilersteig, gibt es bereits 78 Abstellplätze, neu hinzu kommen 16 Boxen. Auf der anderen Seite des U-Bahnhofs, an der Argentinischen Allee und am Fischerhüttenweg, gibt es 80 Bügel, 24 neue, überdacht und mit Schließsystem, kommen hinzu. Doppelstöckige Anlagen kommen nicht infrage – die Sicht auf die Beschilderung des Krankenhauses Waldfriede muss erhalten bleiben.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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