Busspur auf der Potsdamer Straße?

Der Busverkehr auf der Potsdamer Straße in Zehlendorf-Mitte soll durch die Einrichtung einer Busspur stadteinwärts beschleunigt werden. Dies hat die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) auf ihrer jüngsten Sitzung beschlossen.

„Die Potsdamer Straße in Richtung Steglitz ist insbesondere während des Berufsverkehrs erheblich staubelastet“, sagt Norbert Buchta (SPD), Mitglied im Verkehrsausschuss. „Dadurch fahren die Busse der Linien M48, X11 und 112 erhebliche Verspätungen ein, die sie nicht mehr aufholen können.“ Bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) seien erhöhte Kosten bei Material, Infrastruktur und Personal die Folge. Die BVG wünsche sich dort seit Längerem eine Busspur.

Die BVV schlägt vor, dass die Busspur kurz vor der Fischerhüttenstraße ab der gleichnamigen Haltestelle auf der Potsdamer Straße beginnt und an der Martin-Buber-Straße endet. Sie soll auf die Zeit montags bis freitags von 7 bis 9 Uhr sowie von 16 bis 19 Uhr begrenzt werden. Dafür würden allerdings elf Parkplätze zeitlich befristet wegfallen. „Wobei bereits heute während dieser Zeiten ein Parkverbot gilt, das allerdings kaum beachtet wird“, stellt Buchta fest. Auf jeden Fall sei der Vorrang des öffentlichen Nahverkehrs gegenüber dem Individualverkehr zu fördern.

Jetzt hat das Bezirksamt zu prüfen, ob während der Busspur-Zeiten in der Nähe ausreichend Ersatzparkraum zur Verfügung steht.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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