BVG lässt U3 ab Mai bis Warschauer Straße rollen
Voraussichtlich ab Montag, 7. Mai, können die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) ihren Fahrgästen Verbesserungen bei den U-Bahnverbindungen bieten. Eine Umsteigestation entfällt und der Takt wird dichter. Kernstück des neuen Konzeptes ist die Verlängerung der U3
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Aktuell verläuft die U-Bahnlinie 3 von der Krummen Lanke bis zum Nollendorfplatz. Statt wie bisher dort zu enden, verkehren die Züge künftig auf der gleichen Strecke wie die U1 weiter bis zur Warschauer Straße. Viele Studierende, die in Kreuzberg und Friedrichshain wohnen, können dann also bis zur Freien Universität in Dahlem durchfahren. Durch die neue Direktverbindung entfällt das Umsteigen am Nollendorfplatz.
Auf der Teilstrecke zwischen Kreuzberg und Friedrichshain, auf der die U1 und U3 als Hochbahn fahren, werden die Züge durch diese „Doppelbelegung“ alle drei vier bis vier Minuten anrollen, Fahrgäste auf diesem Abschnitt profitieren also von einer Taktverdichtung.
Die Ubahnlinie 3 fährt tagsüber auf der ganzen verlängerten Strecke alle fünf Minuten. In den frühen Morgen- und den späten Abendstunden sowie sonnabends und sonntags ist dann ein Zehn-Minuten-Takt geplant. Lediglich von Montag bis Freitag bis etwa 6 Uhr und am Wochenende bis 10 Uhr verkehrt die U3 wegen der geringeren Nachfrage wie bisher nur bis zum Nollendorfplatz.
Die U1 von der Warschauer Straße bis zur Uhlandstraße fährt künftig von Betriebsbeginn bis Betriebsende im 10-Minuten-Takt, am Wochenende alle 15 Minuten.
Die Vorbereitungen für das neue Konzept, mit dem das Land Berlin die BVG beauftragt hat, laufen auf Hochtouren. Bis Mai müssen die neuen Fahrgastinformationen bearbeitet werden, Liniennetzpläne, Grafiken, das Leitsystem auf den U-Bahnhöfen sowie die Ansagen auf Bahnsteigen und in den Zügen aktualisiert werden.
Die heutige U3 fuhr übrigens bereits vor dem Mauerbau 1961 in den Ostteil der Stadt bis nach Pankow. Danach endet sie am Gleisdreieck, ab 1972 am Wittenbergplatz. Seit 2004 fährt sie bis zum Nollendorfplatz.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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