Kreisel, Busspur und Wendeverbot
Zehlendorf. Ein Mini-Kreisel, eine Busspur, ein breiterer Übergang für Fußgänger am S-Bahnhof: Für Zehlendorf-Mitte gibt es neue Ideen für mehr Verkehrssicherheit.
Die Bürgerinitiative (BI) Zehlendorf schlägt einen Mini-Kreisel mit bunten Fahrradstreifen und sicheren Fußgängerüberwegen für die Kreuzung Kirch- und Martin-Buber-Straße vor. „Wir haben nachgemessen“, sagt Christian Küttner von der BI. „Der Durchmesser beträgt rund 18 Meter. Das ist genug Platz für einen Mini-Kreisverkehr.“ Für den Kreisel reiche etwas Farbe, erklärt Küttner. „Das sollte doch bis zum Sommer ,umgepinselt‘ sein. Bis zum Herbst könnten die Mittelinsel und die Zebrastreifen folgen.
Ein solcher Mini-Kreisel verlangsame den Verkehr, erhöhe aber gleichzeitig die Fließgeschwindigkeit und biete deshalb mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer. Diesen Vorschlag hat die BI dem Bezirksamt bereits vorgelegt.
Vom Mini-Kreisverkehr sowie Zebrasteifen und/oder Mittelinsel überzeugt sind Bündnisgrüne und die Linke in der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) und haben einen entsprechenden Antrag eingebracht. Die bisherige Verkehrsführung sei relativ unübersichtlich, oft werde auch die Vorfahrt missachtet, heißt es im Antrag. Fußgänger könnten nicht gut erkennen, welche Richtung ein Fahrzeug einschlagen werde, zudem bestehe eine Gefährdung wegen „unangemessener“ Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs.
Ein weiterer Antrag der Grünen betrifft die Situation der Fußgänger an der Ampel am S-Bahnhof Zehlendorf. Der Fußgängerüberweg sei zu schmal und müsse verbreitert werden. Zudem sollte für Radfahrer eine Extra-Querung angelegt werden.
Die SPD-Fraktion plädiert dafür, zu prüfen, ob die Einrichtung einer Busspur stadteinwärts auf der Potsdamer und der Berliner Straße sinnvoll ist. Die Spur sollte auf dem Abschnitt zwischen Busseallee und Seehofstraße eingerichtet werden, mindestens von montags bis sonnabends von 6 bis 9, sowie von 16 bis 19 Uhr. Besonders in Zehlendorf-Mitte hätten die BVG-Busse, speziell die Linie M 48, oft erhebliche Verspätungen, die nicht wieder einzuholen seien. „Die BVG wünscht sich dort schon lange eine Busspur.“
Die CDU-Fraktion wünscht sich ein Wendeverbot im Kreuzungsbereich Berliner Straße und Martin-Buber-Straße. Dadurch könnte der Linksabbiegeverkehr in die Martin- Buber-Straße besser fließen sowie Staus vor und auf der Kreuzung vermieden werden. Die AFD-Fraktion hat sich dem Antrag angeschlossen. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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