Ortszentrum Zehlendorf: CDU-Fraktionschef Torsten Hippe hofft auf Senatsgelder

Der Marktplatz am S-Bahnhof Zehlendorf soll noch attraktiver gestaltet werden. | Foto: Klaus Tessmann
2Bilder
  • Der Marktplatz am S-Bahnhof Zehlendorf soll noch attraktiver gestaltet werden.
  • Foto: Klaus Tessmann
  • hochgeladen von Klaus Teßmann

Zehlendorf. Das Ortszentrum zwischen dem S-Bahnhof Zehlendorf und der alten Dorkirche soll attraktiver werden. Dazu gibt es Ideen der Bürgerinitiative und Diskussionen im Ausschuss für Stadtentwicklung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).

Verkehrslösungen stehen an erster Stelle, es folgen ein attraktiver Marktplatz, ein zweiter Ausgang zur S-Bahn, Radwege und die Umgestaltung des Dorfangers. Der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung Torsten Hippe (CDU) befürwortet die meisten Ideen und will auch eigene Vorschläge in die Diskussion mit einbringen.

Zunächst aber stellt er klar, dass der Bezirk selbst nicht über Geld für größere Investitionen in das Ortszentrum verfüge. „Wir haben im Haushalt rund sechs Millionen Euro für die Bauunterhaltung und rund sechs Millionen für Investionen eingestellt“, erklärte Hippe. „Dieses Geld wird dringend für die Sanierung der Schulen benötigt.“ Und reicht bei Weitem nicht, werden doch rund 380 Millionen Euro benötigt, um alle Schulen zu sanieren. Hippe hofft daher darauf, dass einzelne Projekte im Ortszentrum Zehlendorf mit Sonderprogrammen des Senates umgesetzt werden können.

Ein solches Projekt könnte der vorgeschlagenen Kreisverkehr an der Kreuzung Kirch- und Martin-Buber-Straße sein. Er können sich damit anfreunden, sagt Hippe. „Wir lassen gerade prüfen, ob der Platz für einen Kreisverkehr ausreicht.“

Kaum Aussichten auf Umsetzung, so Hippe, dürfte die Idee haben, eine Verkehrsberuhigung auf den vier großen Straßen zu beantragen. Es seien Verbindungsstraßen. Alternativen gebe es in unmittelbarer Nähe nicht.

Allerdings stellt Hippe in Aussicht, dass sich das Straßenbild ändern wird. „Es gibt Pläne, das Haus an der Kreuzung Berliner Straße/Clayallee umzugestalten“, sagte Hippe. „Wir hoffen, dass diese Pläne bald realisiert werden können.“

Zum Thema Umgestaltung in Zehlendorf-Mitte gehört für Torsten Hippe auch die dringend notwendige Sanierung des Rathauses. Der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses rechnet mit Kosten zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Die Schäden am Putz sind schon lange deutlich sichtbar. Es ist jetzt 90 Jahre alt und soll unbedingt saniert und erhalten bleiben. Dies gilt nicht für das marode Nebengebäude. Es komme nur noch ein Abriss und der Neubau infrage. „Der Abriss nach 40 Jahren ist notwendig, weil eine Sanierung viel zu teuer wird“, sagt Torsten Hippe.

Für Hippe steht auch ein Radweg in der Anhaltiner Straße entlang der Bahntrasse zur Diskussion. Den Radweg könne man sicher schnell und ohne großen finanziellen Aufwand anlegen. Auch den Wochenmarkt möchte der Ausschussvorsitzende noch erweitern und attraktiver gestalten. Dazu müsse vor allem die Parksituation an der Kreuzung Anhaltiner-/Buberstraße verändert werden. Auch der Dorfanger soll nach den Vorstellungen des Ausschuss für Stadtentwicklung neu gestaltet werden. Es wird darüber diskutiert, den alten Feuerlöschteich und den Goldfischteich wieder anzulegen. Beide Teiche waren vor vielen Jahr zugeschüttet worden. Außerdem kann sich Torsten Hippe ein kleines Cafe am Dorfanger vorstellen. Dazu soll der Kulturkiosk genutzt werden. Dort gibt es eine Freifläche, die als Terrasse für ein Eiscafé genutzt werden kann. Ob das möglich ist, müsse noch mit dem Denkmalschutz geklärt werden. KT

Der Marktplatz am S-Bahnhof Zehlendorf soll noch attraktiver gestaltet werden. | Foto: Klaus Tessmann
Das 90-jährige Rathaus Zehlendorf in der Kirchstraße muss unbedingt saniert werden. | Foto: Klaus Tessmann
Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.814× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.475× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.105× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.467× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.367× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.