Ortszentrum Zehlendorf: CDU-Fraktionschef Torsten Hippe hofft auf Senatsgelder
Zehlendorf. Das Ortszentrum zwischen dem S-Bahnhof Zehlendorf und der alten Dorkirche soll attraktiver werden. Dazu gibt es Ideen der Bürgerinitiative und Diskussionen im Ausschuss für Stadtentwicklung der Bezirksverordnetenversammlung (BVV).
Verkehrslösungen stehen an erster Stelle, es folgen ein attraktiver Marktplatz, ein zweiter Ausgang zur S-Bahn, Radwege und die Umgestaltung des Dorfangers. Der Vorsitzende des Ausschusses für Stadtentwicklung Torsten Hippe (CDU) befürwortet die meisten Ideen und will auch eigene Vorschläge in die Diskussion mit einbringen.
Zunächst aber stellt er klar, dass der Bezirk selbst nicht über Geld für größere Investitionen in das Ortszentrum verfüge. „Wir haben im Haushalt rund sechs Millionen Euro für die Bauunterhaltung und rund sechs Millionen für Investionen eingestellt“, erklärte Hippe. „Dieses Geld wird dringend für die Sanierung der Schulen benötigt.“ Und reicht bei Weitem nicht, werden doch rund 380 Millionen Euro benötigt, um alle Schulen zu sanieren. Hippe hofft daher darauf, dass einzelne Projekte im Ortszentrum Zehlendorf mit Sonderprogrammen des Senates umgesetzt werden können.
Ein solches Projekt könnte der vorgeschlagenen Kreisverkehr an der Kreuzung Kirch- und Martin-Buber-Straße sein. Er können sich damit anfreunden, sagt Hippe. „Wir lassen gerade prüfen, ob der Platz für einen Kreisverkehr ausreicht.“
Kaum Aussichten auf Umsetzung, so Hippe, dürfte die Idee haben, eine Verkehrsberuhigung auf den vier großen Straßen zu beantragen. Es seien Verbindungsstraßen. Alternativen gebe es in unmittelbarer Nähe nicht.
Allerdings stellt Hippe in Aussicht, dass sich das Straßenbild ändern wird. „Es gibt Pläne, das Haus an der Kreuzung Berliner Straße/Clayallee umzugestalten“, sagte Hippe. „Wir hoffen, dass diese Pläne bald realisiert werden können.“
Zum Thema Umgestaltung in Zehlendorf-Mitte gehört für Torsten Hippe auch die dringend notwendige Sanierung des Rathauses. Der Vorsitzende des Stadtentwicklungsausschusses rechnet mit Kosten zwischen 30 und 40 Millionen Euro. Die Schäden am Putz sind schon lange deutlich sichtbar. Es ist jetzt 90 Jahre alt und soll unbedingt saniert und erhalten bleiben. Dies gilt nicht für das marode Nebengebäude. Es komme nur noch ein Abriss und der Neubau infrage. „Der Abriss nach 40 Jahren ist notwendig, weil eine Sanierung viel zu teuer wird“, sagt Torsten Hippe.
Für Hippe steht auch ein Radweg in der Anhaltiner Straße entlang der Bahntrasse zur Diskussion. Den Radweg könne man sicher schnell und ohne großen finanziellen Aufwand anlegen. Auch den Wochenmarkt möchte der Ausschussvorsitzende noch erweitern und attraktiver gestalten. Dazu müsse vor allem die Parksituation an der Kreuzung Anhaltiner-/Buberstraße verändert werden. Auch der Dorfanger soll nach den Vorstellungen des Ausschuss für Stadtentwicklung neu gestaltet werden. Es wird darüber diskutiert, den alten Feuerlöschteich und den Goldfischteich wieder anzulegen. Beide Teiche waren vor vielen Jahr zugeschüttet worden. Außerdem kann sich Torsten Hippe ein kleines Cafe am Dorfanger vorstellen. Dazu soll der Kulturkiosk genutzt werden. Dort gibt es eine Freifläche, die als Terrasse für ein Eiscafé genutzt werden kann. Ob das möglich ist, müsse noch mit dem Denkmalschutz geklärt werden. KT
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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