Gute Nachricht für Fußgänger und Radfahrer
Verkehrsinseln sollen das Überqueren der Potsdamer Straße erleichtern

Der stetig zunehmende Autoverkehr macht die Überquerung der Potsdamer Straße an der Kreuzung Fürstenstraße für Fußgänger und Radfahrer immer gefährlicher. Verkehrsinseln sollen Abhilfe schaffen.

Wer an dieser Stelle über die Straße will muss pro Richtung jeweils einen Radweg, eine Park- und zwei Fahrspuren überwinden, bis er auf der Mittelinsel steht. „Die Situation an der Kreuzung ist für Fußgänger und Radfahrer extrem unangenehm und gefährlich“, heißt es im Antrag der B‘90/Grüne-Fraktion, der von der Bezirksverordnetenversammlung auf der jüngsten Sitzung beschlossen wurde. Zum einen übersehe der linksabbiegende Verkehr oft Fußgänger und Radfahrer, denn die Autofahrer orientierten sich ausschließlich an den von rechts kommenden Verkehr, um links abbiegen zu können. Hinzu komme, dass die Wartezeiten für eine Überquerung der Straße sehr lange seien.

Die nächste Ampel stadteinwärts an der Busseallee ist etwa 200 Meter entfernt. In der anderen Richtung beträgt die Entfernung zur Ampel an der Lindenthaler Allee sogar mehr als 500 Meter.

„Mit einer Verkehrsinsel pro Straßenseite kann die Situation entschärft werden“, erklärt Bernd Steinhoff, Vorsitzender der Grünen-Fraktion. Die Inseln könnten auf der jeweiligen Parkspur eingerichtet werden „Dann müssen nur noch jeweils sechs Meter überquert werden, der Weg verkürzt sich enorm.“

Das hohe Verkehrsaufkommen resultiert aus dem Durchgangsverkehr von und zum Autobahnkreuz Zehlendorfer Kleeblatt und nach Potsdam, zum Industriegebiet am Hegauer Weg, dem Wendeverkehr aus Richtung Wannsee und dem Zugangsverkehr zu den Wohngebieten rund um den Mexikoplatz. Zudem befinden sich an der Kreuzung die Zufahrten zu einer Tankstelle und einer Autowaschanlage, außerdem die Haltestellen der Buslinie 112.

Mit der Situation konfrontiert sind neben den direkten Anwohnern auch die Bewohner der Gemeinschaftsunterkunft am Hohentwielsteig sowie die Angestellten der Unternehmen im Industriegebiet. Auch die künftigen Bewohner des geplanten Pflegeheims an der Ecke Fürstenstraße müssen dann über die gefährliche Kreuzung. Jetzt soll sich das Bezirksamt bei der Senatsverkehrsverwaltung für die Verbesserung der Querungshilfen einsetzen.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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