Neuer Zehlendorfer Wochenmarkt erfolgreich gestartet
Zehlendorf. Erlesene Weine aus Bordeaux, Eier und Gemüse direkt vom Bauernhof, frisches Fleisch vom Bio-Bauern, selbst gebackenes Brot, frischer Fisch, Käsespezialitäten – die Vielfalt der Produkte auf dem neuen Zehlendorfer Wochenmarkt ist groß.
„Endlich! Ein Tag, auf den wir seit fast zehn Jahren gewartet haben“, sagt Stadträtin Cerstin Richter-Kotowski, nachdem sie offiziell den Markt eröffnet hatte. Zehn Jahre lang dauerte die Planungsphase und es musste ein geeigneter Standort gefunden werden. Doch das Warten habe sich gelohnt: Zwischen Teltower Damm und Postplatz reihen sich 30 Stände und einige Wagen aneinander. Neben regionalen Spezialitäten wie Teltower Rübchen aus Brandenburg gibt es auch Leckereien wie Tiroler Käse und Bio-Wein aus Württemberg. Der aus Thüringen stammende „Biohof am Jakobsweg“ bietet Biofleisch vom Highland Rind und Bio-Eier an.
„Wir fangen mit rund 30 Ständen und fünf bis sechs Wagen an und wollen uns dann im nächsten Frühjahr steigern“, sagt Farshad Goja. Der erfahrene Marktbetreiber, der schon die Wochenmärkte am Hackeschen Markt und am Mexikoplatz mit initiiert hatte, bekam mit seiner Marktbetriebsgesellschaft erst vor wenigen Wochen den Zuschlag. „Sein Konzept hat im Bezirksamt am meisten überzeugt“, sagt Richter-Kotowski.
Und das Konzept geht auf. Entspannt schlendern die Zehlendorfer über ihren neuen Markt, kosten von den angebotenen Leckereien, kommen mit den Händlern ins Gespräch. Der Wochenmarkt bietet nicht nur die Möglichkeit, frische Waren einzukaufen. Anders als im Supermarkt kann hier ohne Hektik gebummelt und ein Schwätzchen gehalten werden. Der Markt ist auch ein Treffpunkt für die Zehlendorfer. Mit weiteren kulturellen Angeboten möchte Marktbetreiber Goja auch für eine hohe Aufenthaltsqualität sorgen. „ Wir wollen keinen reinen Einkaufsmarkt etablieren. Daher werden an jedem Markttag die Besucher zwischen 11 und 14 Uhr mit Live-Musik unterhalten.“ Auch an die jüngsten Marktbesucher wurde gedacht. An einem Stand können Kinder Keramik bemalen.
Weitere Investitionen sind für Goja bereits fest eingeplant. Als nächstes soll eine Stromversorgung für die Händler geschaffen werden. „Wir sind gekommen, um zu bleiben“, erklärt Goja sein Engagement. KM
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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