Ströer lässt die Brunnen wieder sprudeln – 2019 übernehmen die Wasserbetriebe
Steglitz-Zehlendorf. Kurz vor Ostern beginnt die Brunnensaison. Offiziell eröffnet wird sie am Gründonnerstag, 13. April, um 16 Uhr auf dem Mexikoplatz in Zehlendorf. Auch auf dem Hermann-Ehlers-Platz in Steglitz beginnen an diesem Tag die Wasserspiele.
Sieben weitere Anlagen gehen Mitte Mai ans Netz. In Steglitz sind dies der Brunnen auf der Hauptallee im Stadtpark Steglitz und der Brunnen an der Schloß-/Ecke Schildhornstraße. In Lankwitz werden der Springbrunnen auf dem Bernkasteler Platz und der Vier-Winde-Brunnen auf dem Hanna-Renate-Laurien-Platz sprudeln, in Lichterfelde der Wappen-Brunnen auf dem Ludwig-Beck-Platz.
In Zehlendorf wird der Märchenbrunnen auf dem Sderotplatz angeschaltet, auch der Findlingsbrunnen an der Ecke Barkenhof und Am Rohrgarten in Nikolassee.
Laufen werden die Anlagen von 10 bis 18 Uhr. Eine Besonderheit gibt es beim Brunnen im Stadtpark Steglitz. Da dort an Sommerabenden noch viele Besucher unterwegs sind, wird er bis 20 Uhr plätschern, allerdings wird er auch erst um 12 Uhr eingeschaltet.
Die öffentlichen Brunnen werden wie bereits in den Vorjahren mit Unterstützung der Firma Ströer Deutsche Städte Medien GmbH laufen. Laut der zuständigen Stadträtin Maren Schellenberg (B‘90/Grüne) übernimmt das Unternehmen wie bereits in den Vorjahren den Betrieb und die Wartung der Brunnen und darf dafür Werbetafeln im öffentlichen Straßenland betreiben.
„Ich freue mich, dass die meisten Brunnen wieder angestellt werden können. Es ist vorgesehen, dass sie bis zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober laufen“, sagt Schellenberg.
Nicht alle 15 Brunnen im Bezirk sind allerdings derzeit betriebsbereit. Auf dem Parkfriedhof Lichterfelde laufen bis voraussichtlich Mitte April Bauarbeiten am Wasserleitungssystem. Erst danach kann der Lindenbrunnen angestellt werden. Der Brunnentempel, ebenfalls auf dem Friedhofsgelände gelegen, steht wegen maroder Technik seit über 30 Jahren still. Zur Instandsetzung fehlt das Geld. Dies gilt auch für den Schöpfbrunnen auf dem Friedhof Onkel-Tom-Straße in Zehlendorf.
Den Markusbrunnen auf dem gleichnamigen Platz in Steglitz will der Fachbereich Grünflächen zeitlich begrenzt in Betrieb nehmen. Der Brunnen am Rathaus Zehlendorf, Ecke Martin-Buber- und Kirchstraße, bleibt wegen einer defekten Pumpe vorerst trocken. Den Trinkbrunnen aus Schieferplatten an der Ecke Fischerhüttenstraße und Elvirasteig in Zehlendorf bringen die Berliner Wasserbetriebe (BWB) Anfang Mai zum Laufen.
Künftig soll sich das Unternehmen um alle 270 Springbrunnen und Fontänen der Hauptstadt kümmern. Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten das Land Berlin und die BWB im September 2016. „Auftakt ist in Friedrichshain-Kreuzberg. Dort übernehmen die Wasserbetriebe bereits ab dieser Saison“, erklärt BWB-Sprecherin Astrid Hakenesch-Rump.
In Steglitz-Zehlendorf und acht weiteren Bezirken laufen die Werbeverträge mit den Firmen Ströer und Wall 2018 aus, ab 2019 sind dann die BWB zuständig. Bis 2026 sollen die restlichen Bezirke folgen, Reinickendorf ist der letzte. uma
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.