Wie sieht die Gesellschaft der Zukunft aus?

„Wissen schafft Zukunft“ benannte Hagen Wriedt sein Foto, mit dem er den ersten Preis beim Wettbewerb gewann. | Foto: Hagen Wriedt
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  • „Wissen schafft Zukunft“ benannte Hagen Wriedt sein Foto, mit dem er den ersten Preis beim Wettbewerb gewann.
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Steglitz-Zehlendorf. Wie stellen sich Steglitz-Zehlendorfer die „Gesellschaft der Zukunft“ vor? Der Verein Berlin.Südwest wollte es wissen und rief zum Fotowettbewerb auf. Die Ergebnisse sind jetzt in der Ladenstraße im U-Bahnhof Onkel Toms Hütte zu sehen.

Rund 60 Arbeiten gingen zwischen September und November ein. Danach konnten Besucher der Homepage des Vereins über die 20 Bilder abstimmen, die ihnen am besten gefielen.
Die Fotos zeigen die verschiedensten Ansätze. Gleich zwei Mal, in Schwarz-weiß und in Sepiabraun, sind Spielplätze ohne Kinder zu sehen. Eine eher beängstigende Zukunftsvision. Fröhlich-farbig und harmonisch hingegen sind Tier- und Natur-Aufnahmen: „Klein ganz groß“ ist ein Schmetterling abgelichtet, ein Haus versteckt sich hinter buntem Herbstlaub, Enten und Hunde am See lassen an friedliche Sommertage denken.
Ein weiteres Thema: Bewegung und Verkehr – vertreten durch eine vorbeirauschende U-Bahn und Spielfiguren auf einem leeren S-Bahnsteig. Ein Ausschnitt des Steglitzer Bierpinsels erinnert an ein kubistisches Gemälde; ein Stück Mauer und der Rosinenbomber auf dem Gelände des Alliierten-Museums mahnen: „Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen“.
Nach der ersten Auswahl kam die Arbeitsgemeinschaft Öffentlichkeitsarbeit (AGÖ) des Vereins zum Zug und wählte die drei Erstplatzierten, dotiert mit 500, 300 und 100 Euro. Das Rennen machte „Wissen schafft Zukunft“ von Hagen Wriedt. Das Foto zeigt das Haus der Zukunft, in dem die philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin untergebracht ist. Anja Redel kam mit der nächtlich leuchtenden Schloßstraße unter dem Titel „Bewegung und Veränderung“ auf den 2. Platz. Dritter wurde Thomas Reichert mit „Einkaufen bis zum Umfallen“: Die Schwarz-Weiß- Aufnahme eines Treppenhauses im Einkaufszentrum lenkt den Blick nach oben. Dort ist das waagerechte Piktogramm eines rennenden, „umgefallenen“ Männchens zu sehen. Ein Sonderpreis in Höhe von 50 Euro ging an Michael Wrobel und seine Collage "Work-Life-Berlince Science.Berlin.Südwest“.
„In den nominierten Fotos entdecken die Betrachter und wir den Geist des Berliner Südwestens, sei es mit seiner wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Seite, aber auch mit seinem großen Angebot an Natur“, sagte Thorsten Doil von der AGÖ zur Ausstellungseröffnung.
Auch Jacqueline Lorenz von der AGÖ ist zufrieden mit der Resonanz auf den Wettbewerb. „Wir wollten damit mehr ins Licht der Öffentlichkeit rücken. Und wir wollten alle einbeziehen, die Interesse hatten, ihre Zukunftsperspektiven für den Südwesten fotografisch zu thematisieren“.
Der Verein Berlin.Südwest besteht seit 2008. Ihm gehören unter anderem das Zehlendorf-Mitte-Marketing an, das Krankenhaus Waldfriede, das Unternehmen Knauer sowie weitere Organisationen und Dienstleister aus dem Bezirk.
Die 21 ausgewählten Fotos sind noch bis Ende Februar zu sehen. Sie hängen in der südlichen Ladenstraße an der Abgrenzung zur U-Bahn. ^uma
Mehr Infos zum Verein unter www.berlin-suedwest.net.

Autor:

Ulrike Martin aus Neukölln

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