Ein Stückchen Berlin im Gerolsteiner Land
Rund um Gerolstein
Der staatlich anerkannte Luftkurort Gerolstein ist weltbekannt für sein naturreines Mineralwasser - welches aus bis zu 250 Metern Tiefe gewonnen wird.
Das aber Gerolstein mehr zu bieten hat, ist vielen nicht bewusst. So liegt Gerolstein idyllisch zwischen sanften Hügeln eingebettet in der Vulkaneifel in Rheinland-Pfalz. Der Fluss Kyll fließt durch die Stadt. Das 3-Sterne Hotel Löwenstein, oberhalb von Gerolstein, wartet mit einer großartigen Aussicht über die Eifel auf und eignet sich vortrefflich als Ausgangspunkt für Wanderungen und E-Bike Touren in die Umgebung.
Ein ganz besonderer Geheimtipp ist ein Besuch der evangelischen Erlöserkirche Gerolstein. Vom Hotel Löwestein geht es hinunter zum Bahnhof. Von hieraus führt ein schöner Weg, der uns vorbei an der Helenenquelle , direkt an der Kyll entlang führt. An der Helenquelle unbedingt halt machen und vom Quellwasser trinken. Wasserflasche oder Becher muss mitgebracht werden. Auf dem Kyllweg geht es weiter bis zur Sarabodisbrücke. Von hieraus ist die Erlöserkirche schon sichtbar.
Dieser neoromanische Bau -ganz im Zeitgeschmack der 1900er Jahre -mit seiner Fassade aus Rotsandstein -könnte auch irgendwo in Italien stehen.
Ein Stückchen Berlin -Die Erlöserkirche Gerolstein ein funkelndes Geschenk an Kaiser Wilhelm II.
Die Erlöserkirche wurde vom Berliner Architekten Franz Schwechten (Architekt der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche in Berlin) im Auftrag vom evangelischen Kirchenbauverein Berlin erbaut. Der Verein schenkte sie dem deutschen Kaiser Wilhelm II. Die Grundsteinlegung erfolgte am 25. Mai 1911 in Anwesenheit vom Kaiser.
Hinein geht es durch ein großes Portal in den Vorraum. Schon hier ist die Ausgestaltung faszinierend. Untypisch für eine evangelische Kirche sind die Wände mit Goldmosaiken bestückt. Hierdrauf sind u.a. der Kaiser-Wilhelm II. verewigt. Die Goldmosaiken wurden ausgeführt durch die Berliner Firma Puhl & Wagner. Nun geht es in den Kirchraum und der Atem kann einen wegbleiben. Der Raum mit seinen Rundbögen ist nun vollständig mit großflächigen Gold Mosaiken ausgekleidet. Millionen von einzelnen Mosaiksteinchen strahlen und funkeln im einfallendem Licht.
Mit der dominierenden Kuppel und den großen Rundbögen der Kreuzarme erinnert es
an die Hagia Sofia in Konstantinopel oder auch an den Markusdom in Venedig. Um all dies aufzunehmen sollte man sich setzen und alles auf sich wirken lassen.
Fazit: Unbedingt einen Besuch abstatten
Dort wo Adler- und Wölfe wohnen - Die Kesselburg
Weiter geht es zur Kesselburg auf 509 m hinauf. Wir nehmen den Weg -Unter den Dolomiten und sind froh, dass wir mit einem E-Bike fahren. Der Weg führt uns durch den Wald. Nach ca. 2 km kommen wir an der ergonomischen Bank vorbei, von der wir einen schönen Blick über das Tal haben. Vorbei an Feldern kommen wir nach weiteren 2,6 km zur Kesselburg-zum Adler- und Wolfspark. Die Fahrräder können auf einer eingezäunten Wiese abgestellt werden.
Fazit:
Hinunter nach Gerostein und hoch zur Löwenburg
Von der Kesselburg geht es wieder hinunter nach Gerolstein und hinauf zur mittelalterlichen Burgruine Gerhardstein, heute als Löwenburg bekannt.
Als Namensgeber der Burg Gerhardstein, heute Löwenburg genannt, gilt Gerhard VI. von Blankenheim (1314 – 50). Die Burg wurde im pfälzischen Erbfolgekrieg 1691 zerstört und nicht wieder aufgebaut. Heute erinnern noch die 11 m hohe Schildmauer sowie Reste von Wohngebäuden an ihre einst große Bedeutung als Herrschersitz. Die Burgruine ist ganzjährig frei zugänglich und bietet einen wunderbaren Blick über Gerolstein, das Dolomitenmassiv und das Kylltal.
Von hieraus führt uns die Straße zurück zum Hotel Löwenstein.
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Information:
Strecke: ca. 14,1 km
Höhen: von 361m auf 509 m und hinab auf 361m -Höhenunterschied: 283 m
Hotel Löwenstein GmbH
Zur Büschkapelle 5, 54568 Gerolstein
Autor:Nicole Borkenhagen aus Reinickendorf |
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