Ein Denkmal feiert Geburtstag
125 Jahre Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche
Am 1. September 1895 wurde die Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche eingeweiht. Noch bis 16. September wird die Festwoche begangen.
Zu Ehren Wilhelm I. ließ sein Enkel Wilhelm II. die Kirche von Franz Heinrich Schwechten im neoromanischen Stil erbauen. Nach schweren Bombenschäden 1943 gab es in den 50er-Jahren eine Diskussion um den Erhalt der Ruine des Alten Turms. Egon Eiermann fügte schließlich der Ruine ein Ensemble von vier Bauten mit dem typischen Blau der Kirchenfenster von Gabriel Loire aus Chartres hinzu. Die Architekturikone und Mahnmal für Frieden und Versöhnung soll in den nächsten Jahren als Nationales Denkmal ausgebaut werden.
Am Freitag, 11. September, heißt es um 19 Uhr "Du mein Berlin, du kannst nicht untergeh’n": Karen Fries & das Koffergrammophon und Telefunken Lido präsentieren Schellackplatten. Am Sonntag, 13. September, 12 Uhr kann man an der Führung "Berlin mit anderen Augen: Kirche, Ku’damm, Kalter Krieg" teilnehmen. Buchbar auf: www.crossroads-berlin.com.
Zum Tag des offenen Denkmals gibt es am 12. und 13. September Sonderführungen ins Innere der Turmruine, zum "Blauen Licht" und zur Orgel. Anmeldungen sind erforderlich bis spätestens 10. September, vorzugsweise per E-Mail unter fuehrungen@gedaechtniskirche-berlin.de oder telefonisch unter der Rufnummer 0173/140 80 44.
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet eine Führung durch das Archiv Puhl & Wagner in der Berlinischen Galerie am MIttwoch, 16. September, 16 Uhr. Anmeldung nötig: kwg125@gedaechtniskirche-berlin.de.
In der Festschrift finden sich Artikel zu den Anfängen der Kirche, zum Mythos der Hohenzollern, zum Romanischen Café, zu den Mosaiken von Puhl & Wagner, zum Design von Egon Eiermann, dem Gedenkort Breitscheidplatz, zu geplanten Ausstellungen und vielem mehr.
Die Festschrift ist für 10 Euro erhältlich im Shop der Kirche und auf https://shop-gedaechtniskirche.de.
Autor:Christian Hahn aus Niederschönhausen |
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