90 Millionen Euro mehr: ICC-Sanierung wird voraussichtlich teurer als geplant
Berlin. Die geplante Sanierung des Internationalen Congress Centers (ICC) wird vermutlich teurer als gedacht. Die Berliner Piratenfraktion warnt vor einem neuen Bauskandal.
Jahrelang tobte ein Streit um das ICC. Sanierung? Verkauf? Abriss? Der Senat hatte letztlich beschlossen, es zu sanieren. Voraussetzung: Es darf nicht mehr als 200 Millionen Euro kosten. Diese Grenze wackelt nun. Geplant war die Instandsetzung von 10.000 Quadratmetern. Doch die Messe Berlin hat nach Angaben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung inzwischen ein Bedarfsprogramm entworfen, mit dem Ergebnis, dass sie 21.000 Quadratmeter für den Kongressstandort benötigt.
Das treibt die Kosten in die Höhe: 90 Millionen Euro mehr wären nötig. Ob der Senat das zusätzliche Geld aber auch bereitstellt, ist noch unklar. Ein Baubeginn ist für 2018 geplant und dieser steht laut Senatsverwaltung nicht im Zweifel.
Sie teilt mit: „Es ist das ausdrückliche Ziel von Senator Geisel, die Sanierung des ICC nicht auf die lange Bank zu schieben. Deswegen planen wir jetzt in zwei Varianten: einmal die Sanierung für 200 Millionen und die Variante für 290 Millionen. Das im Herbst neu gewählte Abgeordnetenhaus muss dann eine Entscheidung fällen.“
Nach Ansicht von Wolfram Priess von der Piratenfraktion sollten jetzt wieder alle Varianten für die Zukunft des ICC diskutiert werden: „Wir plädieren dafür, die konkreten Optionen einschließlich Abriss und Nichtnutzung sowie die verschiedenen Sanierungskonzepte auf den Tisch zu legen.“
Priess warnt vor einem künftigen Bauskandal analog zur Staatsoper, Tempodrom, Spreedreieck und BER. Er kritisiert die Pläne zur Deckelung der Sanierungssumme. Nachbesserungen oder Erweiterungen würden dann automatisch zu Mehrkosten führen: „Hier offenbart sich ein systematischer Mangel der Planung.“ jtw
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