AG City kämpft für Wolkenkratzer am Hardenbergplatz

Dem Fernsehturm fast ebenbürtig: der Wolkenkratzer namens Hardenberg. | Foto: Simulation: Langhoff
  • Dem Fernsehturm fast ebenbürtig: der Wolkenkratzer namens Hardenberg.
  • Foto: Simulation: Langhoff
  • hochgeladen von Thomas Schubert

Charlottenburg. Ringen um den Riesen vom Zoo: Mit ihrem Vorstoß zur Errichtung eines 209 Meter messenden Hochhauses auf dem Hardenbergplatz war die AG City beim Bezirk zwar abgeblitzt. Doch nach Gesprächen mit Landespolitikern fühlt sie sich ermutigt.

Wer glaubte, die Debatte um den Hardenberg-Tower sei beendet, den belehrt die AG City in diesen Tagen eines Besseren. An der Seite des Architekten Christoph Langhof absolvierte Vorstandsmitglied Gottfried Kupsch mehrere Gesprächsrunden mit Landespolitikern aus allen Lagern. Und hörte durchaus wohlwollende Reaktionen. Der Grundtenor: Das Einbringen von städtebaulichen Ideen ist zu begrüßen. "In keinem Gespräch kamen Zweifel auf, dass man für das Bauvorhaben keinen Investor finden würde. Die besondere Lage und die herausragende Architektur sprechen dafür, dass sich große internationale Entwickler und Nutzer für das Vorhaben interessieren würden", teilte die AG City nach Abschluss der Dialoge mit. Ganz so optimistisch äußern sich die Gesprächspartner allerdings nicht. "Ansprechender Architekturvorschlag, falscher Standort", befindet zum Beispiel Stefan Evers (CDU). Auch die meisten anderen Abgeordneten zeigten sich eher erstaunt über den begeisterten Tonfall des AG City-Schreibens.

Seitens des Bezirks hatte es im vergangenen Oktober angesichts des Alleingangs der AG City scharfe Kritik gegeben. Man befürwortet am Tor zur City West nur sanfte Umbaumaßnahmen ohne zusätzliche Bebauung - und hat hierfür derzeit drei Entwürfe zur Auswahl. Anrainer sind dazu aufgerufen, Stellungnahmen abzugeben und eigene Ideen einzubringen. Aus dem Prozess allerdings hat sich die AG City als Vertreterin von über 300 Unternehmen rund um den Kurfürstendamm verabschiedet. Wie dieser Bruch gekittet wird, dürfte darüber entscheiden, was auf dem Hardenbergplatz tatsächlich geschieht.

Thomas Schubert / tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 91× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 45× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 455× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.056× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.