Mitreden beim Hardenbergplatz
B-Planentwurf für Hertzallee und Hardenbergplatz liegt aus

Für den Bebauungsplan „Hertzallee und Hardenbergplatz“ hat die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit begonnen. Noch bis Anfang September können die Charlottenburger ihre Stellungnahme zum Entwurf abgeben.

Konkret geht es um das 20 Hektar große Areal rund um den Bahnhof Zoo. Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte teilen sich das Grundstück flächenmäßig. Im Plangebiet liegen unter anderen die letzten Erweiterungsflächen der TU, eine Busendhaltestelle der BVG, das Grundstück für ein ehemals geplantes Aussichtsrad, ein Verwaltungssitz der Bundesanstalt für Immobilien sowie der Hardenbergplatz. Zahlreiche denkmalgeschützte Häuser und Bauensemble prägen den Standort.

City West wird umgebaut

Mit dem B-Plan soll das Areal laut Senatsverwaltung für Stadtentwicklung städtebaulich neu geordnet werden. Geplant ist eine urbane Mischung aus Uni-Angeboten, Büros, Wohnungen und Studentenappartments. Der öffentliche Raum soll umgestaltet werden. So fließen etwa 1,3 Millionen Euro in den Umbau und die Verlängerung der dann autofreien Hertzallee Nord. Der TU-Campus soll sich damit in die City West Richtung Zoo und Ernst-Reuter-Platz öffnen und nicht nur für Uni-Angehörige, sondern für alle Berliner zum attraktiven Aufenthaltsort werden. Zudem ist zwischen den Blöcken beidseitig der Hertzallee ein Durchweg vorgesehen. Geschäfte und Gastronomie wollen die Planer an zentralen Punkten in den Erdgeschossen unterbringen. „Die Neubauten und Freiflächen werden einen deutlichen Beitrag zur Klimaanpassung in der Stadt leisten“, heißt es aus der Senatsverwaltung. Der Hardenbergplatz wiederum wird verkehrlich neu konzipiert – mit mehr Grün und weniger Parkplätzen. Eine Tiefgarage ist im Gespräch. Außerdem sollen Verkehr und Promenade klar voneinander getrennt werden. Der Hardenbergplatz gilt als unattraktiv. Autos und Busse belasten mit ihren Abgasen die Stadtluft.

Rahmenplan und Erläuterungsbericht zum B-Plan liegen bis zum 3. September aus und zwar bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen am Fehrbelliner Platz 4, Raum 104. Die Unterlagen sind aber auch digital nachlesbar: www.stadtentwicklung.berlin.de/planen/b-planverfahren oder www.mein.berlin.de. Im weiteren Verfahren werden die nötigen Gutachten beauftragt.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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