Schätze per Klick entdecken
Bauhaus-Archiv jetzt mit Künstlicher Intelligenz

Übergangslösung: Das „temporary bauhaus-archiv" in der Knesebeckstraße.  | Foto: Catrin Schmitt / Bauhaus-Archiv
  • Übergangslösung: Das „temporary bauhaus-archiv" in der Knesebeckstraße.
  • Foto: Catrin Schmitt / Bauhaus-Archiv
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Das Bauhaus-Archiv beherbergt die weltweit größte Bauhaus-Sammlung. Doch nur wenige Objekte wurden bisher ausgestellt. Jetzt hilft Künstliche Intelligenz wenigstens digital weiter.

Rund eine Million Objekte hat das Bauhaus-Archiv und Museum für Gestaltung im Bestand. Damit verfügt es über die größte Bauhaus-Sammlung überhaupt. Doch Vieles war bisher nur in Bruchteilen zu sehen. Das ändert sich nun. Denn mit einer neuen Installation namens „Bauhaus Infinity Archive“ können sich die Besucher mittels Künstlicher Intelligenz durch die digitalen Bilder der gesammelten Objekte klicken und so unbekannte Schätze entdecken.

Und so funktioniert das Ganze: In einer begehbaren, verspiegelten Box, die mit zwei überdimensionalen Bildschirmen ausgestattet ist, kann der Besucher mittels Touchpads Formen und Farben anklicken und findet so alle Bilder, in denen diese vorkommen. Jeder Klick führt zu einer neuen Bildsortierung. Hinter dem interaktiven und dynamischen Archiv stecken aktuelle Forschungsergebnisse zu neuronalen Netzwerken. Mehr als 15 699 Bilder – die meisten davon sind noch nie öffentlich gezeigte Fotos, Dokumente und teilweise interne Arbeitsbilder – laden zum Entdecken ein. „In der baubedingten Schließzeit unseres Museums ist es uns ein wichtiges Anliegen, in der Öffentlichkeit präsent zu sein“, sagt Annemarie Jaeggi, Direktorin des Bauhaus-Archiv. „Mit dem Bauhaus Infinity Archive zeigen wir einerseits, wie wir uns als Institution digital weiterentwickeln. Andererseits schaffen wir spielerisch neue Zugänge zu unserer Sammlung und präsentieren Objekte, die bisher noch nie öffentlich zu sehen waren.“

Das Bauhaus-Archiv und Museum für Gestaltung an der Klingelhöferstraße 14 in Tiergarten wird seit 2018 denkmalgerecht saniert und um einen Neubau erweitert. 2023 soll es wiedereröffnen. Bis dahin wird die Ausstellung im „temporary bauhaus-archiv“ in der Knesebeckstraße gezeigt.

Die intelligente Installation ist ab dem 20. Januar an der Knesebeckstraße 1-2 zu erleben und zwar montags bis sonnabends von 10 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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