Drogenraum am Stutti
Bezirksamt stellt B-Plan für Fahrradparkhaus auf

Das Bezirksamt hat den Bebauungsplan für ein Fahrradparkhaus mit integriertem Drogenkonsumraum am Stuttgarter Platz beschlossen. Die SPD-Fraktion begrüßt den Schritt.

Auf dem jetzigen Parkplatz für etwa 30 Autos soll ein dreigeschossiges Fahrradparkhaus gebaut werden – mit Platz für rund 1000 Fahrräder.  Dazu will der Träger "Fixpunkt" einen sogenannten Drogenkonsumraum in das Gebäude integrieren. Der soll das mobile Angebot in den Bussen ablösen. "Das Fahrradparkhaus wird Ordnung am Stuttgarter Platz schaffen", ist sich Stadtentwicklungsstadtrat Oliver Schruoffeneger (Grüne) sicher. "Die vielen Räder, die mangels offizieller Abstellmöglichkeiten an Laternen und Verkehrszeichen angeschlossen werden, finden endlich einen sicheren Platz, an dem sie nicht stören." Das werde das Stadtbild am Stuttgarter Platz deutlich verbessern. Gleichzeitig soll der Standort den Hardenbergplatz entlasten. "Denn wer zwischen Regionalbahn und Fahrrad wechseln will, kann das dann auch am Stuttgarter Platz tun."

Die SPD-Fraktion, die schon länger eine feste Anlaufstelle für Drogenabhängige fordert, begrüßt den Beschluss des Bezirksamtes. Da das Bebauungsplanverfahren aber etwa zwei bis drei Jahre dauere, sollte jetzt geschaut werden, wie eine temporäres Angebot etwa mit rollenden Containern am Stuttgarter Platz angeboten werden könne. "Wir haben beim Fahrradparkhaus mit integriertem Drogenkonsumraum gesehen: Steter Tropfen höhlt den Stein", sagt Ann-Kathrin Biewener. Nun fordert ihre Fraktion eine zügige Realisierung des Projekts.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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