Beteiligte unterzeichnen Vereinbarung
Campus Hertzallee Nord wird konkret

An der Hertzallee sitzt unweit vom Zoo die Universität der Künste. Nebenan baut die TU Berlin gerade ihren "KI-Tower".  | Foto: Ulrike Kiefert
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Für den urbanen Campus an der Hertzallee Nord stehen die Ampeln auf Grün. Alle drei am Projekt Beteiligten haben kürzlich eine entsprechende Vereinbarung zur Weiterentwicklung des Areals unterzeichnet.

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) und die Projekt Berlin Hertzallee GmbH haben sich kürzlich auf die Weiterentwicklung der Hertzallee Nord unweit vom Bahnhof Zoo geeinigt und die Unterzeichnung einer entsprechenden Vereinbarung bekannt gegeben. Basierend auf dem städtebaulichen Entwurf des Büros „Yellow Z & bgmr Landschaftsarchitekten“, soll auf dem Areal nördlich der Hertzallee mit rund 150 000 Quadratmetern Geschossfläche ein urbaner Campus mit universitätsnahen Nutzungen, Büros und Wohnungen entstehen. Mit der Steuerung des ambitionierten Projekts haben die Parteien den Projektsteuerer „Drees & Sommer“ beauftragt.

Hochhäuser, Geschäfte und ein Stadtplatz

Für die Technische Universität Berlin (TU) sind unter anderem der neue, etwa 75 Meter hohe "KI-Tower", Physiklabore, eine Science-Galerie und Studentenwohnungen vorgesehen. Außerdem sollen auf dem Areal Büro- und Gewerbeflächen sowie Kitas entstehen, die die Projekt Berlin Hertzallee GmbH realisiert. Das Land Berlin plant zudem ein gemischt genutztes Hochhaus mit Wohnungen und Büros. Geschäfte, Cafés und öffentliche Nutzer sollen in die Erdgeschosse der neuen Gebäude einziehen. Dazu bekommt die Hertzallee einen neuen Stadtplatz. Pläne gibt es auch für das Busdepot der BVG, das das Gebiet in Richtung Zoo abschließt: Die Verkehrsbetriebe wollen ihre Busbetriebsendhaltestelle dort zum E-Lade-Depot herrichten.

Bezirke planen gemeinsam

Im nächsten Schritt plant die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen in Kooperation mit den Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte eine städtebauliche Neuordnung der Bereiche nördlich und südlich der Hertzallee sowie des Hardenbergplatzes. „Das Gebiet hinter dem Bahnhof Zoo, das so lange im Dornröschenschlaf lag, wird nun in einem gemeinsamen Prozess kreativ und konstruktiv auf höchstem Niveau weiterentwickelt“, erklärte Manfred Kühne, Abteilungsleiter für Städtebau und Projekte bei der Senatsverkehrsverwaltung, dazu. Für Christian Thomsen, Präsident TU Berlin, ist das neue Quartier Hertzallee Nord auch ein Pilotprojekt zur Klimaneutralität im Stadtgebiet. „Der Fokus liegt für uns auf Nachhaltigkeit beim Gebäudebetrieb, bei der Campusgestaltung sowie in Forschung und Lehre. So werden im Quartier unter anderem zukunftsweisende Forschungsbauten für die Bereiche der Künstlichen Intelligenz (KI) und der Experimentellen Physik entstehen.“

Hardenbergplatz ans Tramnetz anschließen

Der Hardenbergplatz soll laut den Plänen der Senatsverwaltung zu einem Verkehrsknotenpunkt weiterentwickelt werden – mit Anschluss an das übergeordnete Straßenbahnnetz. Hochhäuser sind demnach dort nicht geplant. Am Hardenbergplatz selbst wird bis 2023 das denkmalgeschützte Huthmacher-Haus kernsaniert und modernisiert (www.berliner-woche.de/charlottenburg/c-bauen/huthmacher-haus-am-zoo-bleibt-stehen-eigentuemer-will-nicht-abreissen_a293845).

Laut Masterplan des Senats für die City West sollen nördlich der Hertzallee insgesamt vier neue Hochhäuser gebaut werden. Das höchste Haus wird 110 Meter hoch, das kleinste ist der von der TU genutzte "KI-Tower". Konkrete architektonische Entwürfe für das künftige Ensemble gibt es bisher aber noch nicht. Diese sollen in den nächsten Jahren ausgearbeitet werden.

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Ulrike Kiefert aus Mitte

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