Gigantisches Plakat zeigt das künftige Gesicht der Avus-Tribüne
Das größte Poster Berlins

Damit die Autofahrer nicht zwei Jahre lang an einer hässlichen Baustelle vorbeifahren müssen, ließ Investor Hamit Djadda ein gigantisches Plakat mit der fertiggestellten Avus-Tribüne als Motiv entwerfen.  | Foto: goenzcom berlin
4Bilder
  • Damit die Autofahrer nicht zwei Jahre lang an einer hässlichen Baustelle vorbeifahren müssen, ließ Investor Hamit Djadda ein gigantisches Plakat mit der fertiggestellten Avus-Tribüne als Motiv entwerfen.
  • Foto: goenzcom berlin
  • hochgeladen von Matthias Vogel

Unternehmer Hamid Djadda will die Tribüne der Avus-Rennstrecke einer neuen Nutzung zuzuführen. Die Baustelle hat er nun mit einem gewaltigen Plakat verkleidet, das zeigt, wie die Realität 2021 aussieht.

Groß denken, das ist Hamid Djaddas Ding. 2017 hat er das marode Baudenkmal an der Avus gekauft, weil ihm als Rennsportfan wegen des fortschreitenden Verfalls jedes Mal das Herz geblutet hat, wenn er daran vorbeifuhr. Das sei schließlich ein Stück Berliner Geschichte. Im vergangenen Frühjahr wurde dann das Dach abgerissen, eine sehr spektakuläre Aktion, zu der Djadda einen kleinen Empfang mit bester Aussicht auf dem Rastplatz gegenüber gab. Dort verriet er auch, was er mit den altehrwürdigen Zuschauerrängen vorhat.

Unter der Tribüne liegen Räume, die saniert und zu Büros umfunktioniert werden. Für renommierte Unternehmen oder Start-Ups der Automobilbranche. „Die sind alle schon vermietet“, gab der gebürtige Iraner nun bekannt. Zur Autobahn hin entsteht eine verglaste Kanzel mit 400 Quadratmetern Fläche. „Eine Location für Events jeder Art, ob Messe ist oder nicht.“ Auch ein Cafè ist geplant. Insgesamt möchte der 60-jährige Unternehmer rund fünf Millionen Euro in die Wiederbelebung des Kultbaus am Funkturm stecken. Mit der Planung der Umbauarbeiten betraute er den Hamburger Architekten Christoph Janiesch.

Die Baugenehmigung hat Djadda in der Tasche, die Bauarbeiten pausieren allerdings derzeit und werden erst im kommenden Frühjahr fortgesetzt, da sie aufgrund städtebaulicher Vorschriften nur in den Ferienzeiten stattfinden dürfen. Zudem musste eine fast 1000 Quadratmeter große Holzwand vor der Tribüne errichtet werden, um den fließenden Verkehr von den Bauarbeiten abzuschirmen. Und genau an dieser prangt seit dem 4. Dezember auf einer Länge von 81 Metern ein großes PVC-Plakat, das in hoch auflösendem Digitaldruck die Avus-Tribüne der Zukunft zeigt.

„Damit vorbeifahrende Autofahrer nicht zwei Jahre lang auf eine hässliche Holzwand schauen, habe ich dieses gigantisches Plakat entwerfen lassen“, sagt Djadda. Montiert wurde es durch Fassadenkletterer, was zusätzliche Absperrmaßnahmen unnötig machte. „Sobald die gesamte Tribüne verkleidet ist, hängt dort das größte Poster Berlins."

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 78× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 755× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 70× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.