Ein Spielplatz als Denkmal
Charlottenburg. Nicht oft geschieht es, dass ein Bezirk bei der Sanierung eines Spielplatzes die Belange des Denkmalschutzes beachten muss. Bei der Erneuerung einer Anlage an der Herbartstraße war dies der Fall. Wegeflächen, Mauern, Ziergitter, Sitzgelegenheiten und Sandspielflächen – das alles setzte das Bezirksamt instand. Doch es gab auch Details, die man mit der oberen und unteren Denkmalbehörde abstimmen musste: etwa die Überarbeitung der Kalksteinmauern mit in Berlin einzigartigen, naturalistischen Kratzzeichnungen. Auch die Spielgeräte aus Stahlrohr im Stil der „Fifties“ mit Blütensitzen und Fliegenpilz oder ein Klettergerät in Flugzeugform in Anlehnung an einen Hardy-Krüger-Film verlangte Gespür für Stil. 319 000 Euro ließ man sich die nostalgische Arbeit insgesamt kosten. tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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