Cells Bauwelt arbeitet am Lächeln des Ku’damms
"Fürst" heißt der neue Schneidezahn
Aus alt mach' neu, aus Ku’damm-Karree mach "Fürst". Wäre Charlottenburg ein Gesicht mit seinem Boulevard als Mund, dann hätte der Bezirk gerade tierische Schmerzen: Eine riesige Lücke klafft in der Zahnreihe der Laden- und Häuserfront. Aber es wird.
"Dentist" Cells Bauwelt GmbH hat seiner Arzthelferin die Position "Hausnummer 207 und 208" zugerufen, als er den faulen Zahn, das alte Ku’damm-Karree, gerissen hat. Damit die Beißerchen des Patienten möglichst schnell wieder in voller Pracht erstrahlen, wird derzeit unter Hochdruck am Eingriff gearbeitet. Schon im Spätherbst soll die Operation weitgehend abgeschlossen sein, inklusive Wurzelbehandlung: Im Keller werden sich neben 800 Parkplätzen für Autos auch 1000 für Fahrräder befinden. Elektro-Autos und E-Bikes können dort über spezielle Ladestationen mit neuer Energie versorgt werden. Ein Teil der Flächen ist für Carsharing-Dienstleister reserviert. Generell soll Nachhaltigkeit Trumpf sein im neuen Geschäftsblock – die Pächter sollen den Fairtrade-Gedanken mit Leben erfüllen.
Kann der Patient die Praxis wieder verlassen, könnten auch die Ku’damm-Bühnen zurück an ihre alte Wirkungsstätte ziehen, im Keller wird ein Theater gebaut. Einkaufen, essen und trinken, Veranstaltungen besuchen, übernachten und Sport treiben inmitten einer hippen Arbeitswelt – hier soll alles zusammenkommen. 42 000 Quadratmeter für Büros und Co-Working-Space sind eingeplant, Platz für 3000 Arbeitsplätze. Auch eine Kita und ein Spielplatz sind Teil der Operation "Fürst".
Auf der Homepage fuerstberlin.com hat Cells Bauwelt GmbH ein Visualisierung hochgeladen, wie die "Zahnreihe" des Kurfürstendamms künftig aussehen wird.
Autor:Matthias Vogel aus Charlottenburg |
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