Charlottenburg. Der alte Turm liegt frei - und der neue bereits verborgen hinter Gerüsten. Als besonders schwierig erweist sich aber die Wiederherstellung des Podiums nach den Plänen Eiermanns. Was die Gedächtniskirche braucht, sind möglichst vielen Paten.
200 Saxophonisten spielten auf, lenkten vergangene Woche zum 200. Geburtstag von Adolphe Sax Blicke aus ganz Berlin auf den Breitscheidplatz. Vielleicht ist jetzt genügend Aufmerksamkeit vorhanden. Pfarrer Martin Germer und seine Gemeinde werden sie brauchen, damit die weitere Sanierung des Kirchenensembles so fortschreitet, wie geplant.
Denn nach der 71 Meter hohen Turmruine warten jetzt der 53 Meter messenden Glockenturm und die Kapelle auf ihre Erneuerung. Dabei ist nicht nur die Ausfinanzierung beim Glockenturm ungewiss, sondern auch beim "Teppich", auf dem die Bauten stehen.
Dieses Podium glich Architekt Egon Eiermann seiner Zeit mit farbigen Tonscheiben dem Boden im Kirchenneubau an. Doch das Werk geriet ins Bröckeln und wurde in den 80er-Jahren provisorisch mit einfachen Steinchen verfüllt.
Im kommenden Jahr folgt nun die komplette Wiederherstellung, wofür 1,4 Millionen Euro veranschlagt sind. Doch 250 000 Euro fehlen noch immer. Also sucht man jetzt nach Paten.
So hohe Aufmerksamkeit wie die Sanierung des alten Turms wird die Restaurierung des Bodens nicht erlangen können. Der große Teppich gedeiht im Kleinen. Und wer die Patenschaft für eine Podiumsplatte zu Preisen ab 1000 Euro übernehmen möchte, findet Vordrucke vor Ort.
Thomas Schubert / tsc
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