Grünes Plateau mit Panoramablick: <b>Charlottenburg:</b> Grundstein für Bürohaus "AERA" auf der Mierendorff-Insel gelegt

Grundsteinlegung mit Armand Grüntuch, Almut Grüntuch-Ernst, Fabian Schmitz-Grethlein und Clemens Stahr (v.l.).  | Foto:  Ulrike Kiefert
5Bilder
  • Grundsteinlegung mit Armand Grüntuch, Almut Grüntuch-Ernst, Fabian Schmitz-Grethlein und Clemens Stahr (v.l.).
  • Foto: Ulrike Kiefert
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

von Ulrike Kiefert

Für das neue Bürogebäude „AERA“ an der Südspitze der Mierendorff-Insel kam jetzt der Grundstein in den Baugrund. Auffallend am Neubau ist ein fast halber Kilometer großer Dachpark mit hohen Bäumen und Panoramablick.

Hypermodern und grün soll es werden, das neue Gebäude direkt am Ufer der Spree. Entworfen haben das „AERA“ getaufte Bürohaus Grüntuch Ernst Architekten gemeinsam mit dem Landschaftsarchitekturbüro Capatti Staubach. Bauherrin ist die Bauwens Development GmbH. Alle zusammen feierten kürzlich die Grundsteinlegung für das kaskadenartige Bürohaus.

Das entsteht an der Südspitze der Mierendorff-Insel an der Darwinstraße neben einem riesigen Tanklager und soll Modellcharakter für die „Büroimmobilie von morgen“ haben. Visionär, urban und modern: „Gebäude von heute sind mehr als nur ein geschützter Raum für seine Bewohner“, sagte Architekt Armand Grüntuch bei der Grundsteinlegung.

Das Besondere an dem Bürohaus ist sein großer Dachgarten mit fast einem halben Kilometer Wegenetz. Etwa 30, bis zu zwölf Meter hohe Bäume und 25 verschiedene Pflanzenarten machen das grüne Plateau zum Naturerlebnis mitten in der Stadt. „Der Bürogarten ist eine Erweiterung der Firma ins Freie. Er ist ein vielfältiger Hybridraum, ein Zwischenraum, der Arbeiten und Freizeit verbindet“, erklärte Tancredi Capatti vom Landschaftsarchitekturbüro Capatti Staubach. Die Biomasse auf dem Dach von „AERA“ werde in der Lage sein, etwa fünf Tonnen CO₂ pro Jahr zu binden. Das Projekt wurde bereits mit DGNB-Platin, dem höchsten Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen, vorausgezeichnet.

Das Foyer hat eine Deckenhöhe von sechs Metern, die Fassade ist verglast. Blitzschutz, Absturzsicherung für die Bäume und die Bewässerung des Dachgartens mussten mitgedacht werden. „Die Natur miteinzubeziehen, statt sie zu verdrängen, war mit die größte Herausforderung“, so Armand Grüntuch.

Nach der Grundsteinlegung soll es jetzt in Riesenschritten weitergehen. Nachdem im April 2021 die Baugrube ausgehoben wurde, ist der Rohbau seit November in vollem Gange. Bis Ende 2023 wollen die Macher das Bürohaus fertig haben. „Mit AERA schaffen wir einen Bürokomplex, der sich oben als eigener Park erleben lässt und der sich, von unten gesehen, perfekt in die grün dominierte Umgebung einfügt, sie gewissermaßen weitererzählt“, sagte Clemens Stahr, Leiter des Berliner Bauwens-Büros.

Mit dem Grundstein von „AERA“ wurde aber nicht nur die Basis für ein modernes Bürogebäude gelegt. Es ist auch der Auftakt einer umfassenden Quartiersentwicklung auf dem ehemaligen Kraftwerksgelände auf der Mierendorff-Insel. Auf dem Grundstück nebenan sollen mit dem Quartier „Am Spreebord“ weitere 100 000 Quadratmeter Wohn- und Gewerbefläche erschlossen werden und 7000 Quadratmeter Grünanlagen entstehen. „Hier konzentriert sich im Bezirk das Bauen, hier werden in den nächsten fünf bis sechs Jahren rund 1500 neue Wohnungen entstehen“, sagte Stadtentwicklungsstadtrat Fabian Schmitz-Grethlein (SPD). „Und mit AERA zeigen wir, dass es jetzt losgeht.“

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

53 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 180× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 135× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 525× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.121× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.