Hertzallee führt wieder bis zum Ernst-Reuter-Platz

Von links: Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Grüne), TU-Präsident Christian Thomsen, Steffen Krach (Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung), Katrin Lompscher (Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen), Bürgermeister Reinhard Naumann und Norbert Palz (Vizepräsident der UdK) durchschneiden das Band zur Eröffnung der Hertzallee-Verlängerung. | Foto: TU Berlin/PR/Felix Noak
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  • Von links: Baustadtrat Oliver Schruoffeneger (Bündnis 90/Grüne), TU-Präsident Christian Thomsen, Steffen Krach (Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung), Katrin Lompscher (Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen), Bürgermeister Reinhard Naumann und Norbert Palz (Vizepräsident der UdK) durchschneiden das Band zur Eröffnung der Hertzallee-Verlängerung.
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Noch vor wenigen Monaten endete ein Spaziergang aus Richtung Bahnhof Zoo an der Fasanenstraße an einer Schranke. Die ist seit dem 20. April Geschichte, jetzt lädt ein Straßenbild zu einem Streifzug über den Campus der Technischen Universität (TU) und der Universität der Künste (UdK) ein. Die Eröffnung der "Verlängerung Hertzallee" wurde von einer wahren Elefantenrunde gefeiert.

In einem ersten Bauabschnitt wurde der Eingangsbereich an der Fasanenstraße bis zur Wegekreuzung in Höhe der TU-Mensa des Studierendenwerks Berlin umgestaltet. Den Wettbewerb „Campus Charlottenburg – verlängerte Hertzallee“ im Herbst 2014 hatte die Bürogemeinschaft Lavaland & Treibhaus Berlin für sich entschieden und dann ihren Entwurf umgesetzt. Für das Projekt hat der Bezirk von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung 1,3 Millionen Euro im Zusammenhang mit dem Städtebaufördergebiet „Aktives Zentrum City West“ – ein Bund-Länder Programm – erhalten. Die TU trug die Nebenkosten, insgesamt schlug der Umbau mit 1,55 Millionen Euro zu Buche.

Bausenatorin Katrin Lompscher (Die Linke) wertete während der Zeremonie die Umgestaltung so: "Sie steht als Kooperationsprojekt des Senats, des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf und der Universitäten für eine nachhaltige Zentrenentwicklung. Die Öffnung des Campusgeländes kann ein Katalysator für weitere Projekte an diesem zentralen öffentlichen Ort in der City West sein.“

Die ehemalige Kurfürstenallee verläuft über den Campus Charlottenburg und verbindet den Ernst-Reuter-Platz über die Fasanenstraße und Hertzallee mit dem Hardenbergplatz am Bahnhof Zoo. Die historische Verbindung ist durch die Neugestaltung nun wieder in einem ersten Abschnitt erlebbar, Aufenthalts-, Ruhe- und Spielbereiche beleben den Weg. Zum Ernst-Reuter-Platz hin wird sich die TU mit dem neuen Zugang zum Gründungszentrum und einem Café öffnen. Die neue Hertzallee wird zur wichtigen Wegeverbindung zwischen öffentlichem Nahverkehr, Bibliothek, Mensa und Instituten.

Wie Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, und TU-Präsident Christian Thomsen unterstrich auch Bürgermeister Reinhard Naumann (SPD) die Bedeutung der Maßnahme: „Wir freuen uns über den sich zur Stadt weiter öffnenden, gemeinsamen Campus der TU und der Universität der Künste. Seine Aufwertung und Vernetzung mit den umliegenden Stadträumen ist ein wichtiges Ziel. Dabei steht natürlich auch im Mittelpunkt, den Campus als Wissenschaftsstandort weiter zu entwickeln, denn die beiden Hochschulen stellen bedeutende Orte der Wissenschaft und der Kunst sowie einen wichtigen Wirtschaftsfaktor für die City West und Berlin dar." UdK-Präsident Martin Rennert nannte noch den Nutzen für den gemeinen Bürger: „Allen Berlinern ist es ein Anliegen, ihre Stadt kennenlernen zu können und auch Orte topologisch zu verstehen, die über Jahrzehnte in Vergessenheit geraten sind. Ein solcher Ort ist der Campus Charlottenburg, der sogar Anrainern erst in den vergangenen Jahren in seiner Größe und Bedeutung bewusst geworden ist. Die Hertzallee als Magistrale wiederzuentdecken, ist für das Verständnis dieses in vielen Hinsichten bedeutenden Teils der Stadt Voraussetzung.“

Eine pfiffiger "Vorher-Nachher-Vergleich" wurde auf der Homepage TU-Pressestelle www.pressestelle.tu-berlin.de realisiert.
Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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