Vergleich zwischen Bezirksamt und Eigentümerin
Leeres Wohnhaus wird abgerissen
Das Bezirksamt hat sich mit der Eigentümerin der Kantstraße 49 über die künftige Bebauung geeignet. Das Haus wird abgerissen.
Das Haus in der Kantstraße steht seit mehreren Jahren leer und ist sanierungsbedürftig, weshalb die Grundstückseigentümerin abreißen und neu bauen wollte. Das Haus liegt aber im Milieuschutzgebiet „Karl-August-Platz“, daher hat der Bezirk hier aus erhaltungsrechtlichen Gründen Bedenken gegen das Bauvorhaben angemeldet. Nach Auffassung der Eigentümerin waren diese aber unbegründet. Sie klagte vor Gericht auf Erteilung der beantragten, jedoch versagten Baugenehmigung.
Über einen Vergleich haben sich Eigentümerin und Bezirksamt nun geeinigt.
Das Haus wird abgerissen. Dort kommt ein siebengeschossiges Apartment Hotel hin. Im Innenhof soll außerdem ein Wohnhaus mit fünf Etagen gebaut werden. Laut Bezirksamt bleibt die Anzahl der 15 Wohnungen im leeren Bestandsgebäude mit dem Neubau erhalten. Außerdem verständigten sich beide Parteien darauf, dass dem Bezirk für fünf Mietwohnungen ein vertragliches Vorkaufsrecht eingeräumt wird. Bis der Vorkaufsfall eintritt, sollen die Wohnungen zu einem Mietpreis vermietet werden, der die ortsübliche Vergleichsmiete nicht übersteigt. Maßstab ist der dann geltende Berliner Mietspiegel.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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