Neues Jahr, neues Bild: Wo sich der Bezirk bald verändert

Verwandlungen, wohin man auch blickt: Die „Zooterrassen“ am Hardenbergplatz eröffnen zum Sommer – und servieren dann Fastfood. | Foto: Deutsche Bahn
  • Verwandlungen, wohin man auch blickt: Die „Zooterrassen“ am Hardenbergplatz eröffnen zum Sommer – und servieren dann Fastfood.
  • Foto: Deutsche Bahn
  • hochgeladen von Thomas Schubert

Charlottenburg-Wilmersdorf. So wie 2016 begann, wird es auf keinen Fall enden. An sechs Orten im Bezirk stehen Veränderungen kurz bevor. Ein Überblick zum neuen Jahr.

Die wichtigste Kostante – der stete Wandel. Als Anwohner der City West ist und bleibt man Zaunzeuge eines entfesselten Drangs zur Erneuerung. Bereits die Pforte in den derzeit dynamischsten Teil Berlins, der Bahnhof Zoo, befindet sich nicht einfach nur im Umbau. Die Deutsche Bahn praktiziert dieses Jahr eine Operation am offenen Herzen. Wobei die Wiedereröffnung des Restaurants „Zooterrassen“ zum Sommer darüber hinwegtrösten muss, dass die Sanierungsarbeiten am eigentlichen Bahnhof dann erst richtig beginnen.

Ebenfalls am Hardenbergplatz vollzieht sich derweil Verwandlung Nummer zwei. Hier verbreitert der Zoologische Garten am Löwentor seinen wichtigsten Zugang. Lange Schlangen erblickt man also künftig nur noch im Terrarium, nicht mehr an der Kasse.

Neue Zentrale der Deutschen Bank

Deutlich belebter dürfte es hingegen am Ernst-Reuter-Platz zugehen, wo die Deutsche Bank wohl zum Herbst ihre neue Berlin-Zentrale mit 2500 Arbeitsplätzen eröffnet. Etwa zeitgleich mit der Fertigstellung des Neubaus in der Otto-Suhr-Allee erfolgt der Einzug von Bewohnern in den benachbarten Wohnanlagen „Ottilie-von-Hansemann-Haus“ und „Carré Charlotte“.

Derweil fahren am Olivaer Platz die Baufahrzeuge auf. Denn wenn der kürzlich festgezurrte Kompromiss zum Umbau dieses unwirtlichen Fleckens Bestand hat, beginnt hier die seit Jahren angestrebte Neugestaltung mit Fördergeld in Höhe von 2,5 Millionen Euro.

Und noch ein Ort des Dauerstreits steht 2016 vor einer Radikalwende: Die Kleingartenkolonie Oeynhausen gilt derzeit aus Sicht des Bezirks als verloren. Um das Areal an der Forckenbeckstraße mit 700 Wohnungen zu bebauen, müsste die Groth-Gruppe fast alle Lauben abreißen lassen. Ob es tatsächlich so kommt? Die Konflikte sind jedenfalls programmiert.

Erneuerung wird es auch im BVV-Saal im Rathaus geben. Welche vertrauten und welche neuen Gesichter hier nach der Wahl am 18. September erscheinen dürfen, das entscheidet der Bürger immerhin selbst. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 273× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 909× gelesen
Gesundheit und Medizin
Das Dominikus Krankenhaus informiert zur Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Moderne Behandlung bei Hüft- und Knieschmerzen
Informationsabend Robotik-Chirurgie

Hüft- und Knieschmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität und werden oft durch Verschleiß, Unfälle oder Fehlstellungen verursacht. Moderne Technologien wie die Robotik-Chirurgie bieten neue Möglichkeiten für eine präzisere und minimalinvasive Behandlung. Am 4. Januar laden wir Sie herzlich zu einem Informationsabend ein, bei dem Chefarzt Tariq Qodceiah, Leiter des Caritas Hüftzentrums, die Vorteile der Robotik-Chirurgie bei Hüft- und Knieschmerzen erläutert. Er erklärt, wie diese innovative...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 254× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.