Senat hat einige Kleingärten für Wohnungsbau im Auge
Charlottenburg-Wilmersdorf. War Oeynhausen nur der Anfang? Auf Anfrage der Grünen brachte Baustadtrat Marc Schulte (SPD) in Erfahrung, welche Kleingartenkolonien im Bezirk der Senat für eine Wohnbebauung in Betracht zieht.
Gefährdet sind neben dem Problemfall Oeynhausen laut den Planungen im "Step Wohnen" des Senats auch die Kolonien Durlach, Kalowswerder, Seesener Straße, Am Fenn, Am Hohenzollerndamm, Am Stadtpark, Bundesallee, Paulsborn und Wiesbaden. "Wir versuchen eine Wohnbebauung zu verhindern, wo es planungsrechtlich möglich ist", bekennt sich Schulte zu einem bestehenden Beschluss der BVV. Der sieht vor, dass allen Kleingartenflächen des Bezirks Schutz genießen sollen.
"Wir haben klargemacht, dass Wohnungsbau in Dissens zu unserer Beschlusslage steht", erklärt der Stadtrat. Obwohl die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung eine dauerhafte Sicherung der Kolonien ablehnt, wird sich das Bezirksamt weiter dafür einsetzen.
Die BVV ist im Gegenzug dazu aufgefordert, alternative Wohnstandorte zu nennen, damit Gärten verschont bleiben. Potenzial sei noch vorhanden, befindet Schulte. "Ich glaube, dass wir trotz großer Verdichtung in der Innenstadt noch Flächen haben, wo Wohnungsbau möglich ist."
Thomas Schubert / tsc
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