Die Weichen sind gestellt
Senat schafft planungsrechtliche Grundlagen für das Bahnhof-Zoo-Areal

Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen hat die Aufstellung des Bebauungsplans für das Areal an der Hertzallee und den Hardenbergplatz beschlossen. Damit ist die Basis für die Genehmigung der noch zu präzisierenden Bauvorhaben gelegt.

Das Umfeld des Bahnhofs Zoologischer Garten ist für die Stadt aufgrund seiner zentralen Lage von außergewöhnlicher stadtpolitischer Bedeutung. Deshalb hatte die Senatsverwaltung das Verfahren zur städtebaulichen Neuordnung der Bereiche nördlich und südlich der Hertzallee sowie des Hardenbergplatzes an sich gezogen und damit die ursprünglich den Bezirken Mitte und Charlottenburg-Wilmersdorf obliegende Planungshoheit übernommen.

Die bislang untergenutzten Flächen zwischen Hardenberg-, Fasanen-, Müller-Breslau-Straße und Bahnviadukt sollen in Kooperation mit den beiden Bezirken zu einem urbanen Stadtquartier entwickelt werden. Der Hardenbergplatz soll so umgebaut werden, dass er seiner Rolle als Drehscheibe für den öffentlichen Personennahverkehr und Stadtplatz mit Aufenthaltsqualität gerecht wird. Der „Bebauungsplan 4-69“ umfasst das Gelände zwischen Landwehrkanal, Stadtbahn, Bahnhof Zoologischer Garten, Hardenbergstraße und Fasanenstraße sowie den Bahnhof Zoo selbst und den Hardenbergplatz. Das Areal nördlich der Hertzallee soll unter Berücksichtigung der Interessen des Zoos, der BVG und der Technischen Universität Berlin (TU) zu einem lebendigen Teil der City West entwickelt werden. Dazu sollen der Busbahnhof verlegt und geplante TU-Einrichtungen wie die Neubauten der Fakultäten Mathematik und IMoS zügig umgesetzt werden. Auf der Fläche, auf der einst ein Riesenrad geplant war und im Moment der Spiegelpalast sowie das temporäre Künstlerdorf Hometown stehen, plant der Münchner Projektentwickler Oliver Reiß ein Hochhaus mit Büros, Studentenwohnungen und andere, auf die Uni zugeschnittene Nutzungen. Südlich der Hertzallee stehen der Bürostandort der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und das ehemalige Bürogebäude der Berliner Bank an der Hardenbergstraße/Ecke Fasanenstraße im Fokus. Angestrebt wird eine städtebauliche Verdichtung unter Berücksichtigung der Anforderungen aus dem Denkmalschutz. Besonderes Augenmerk wird bei der Planung auf die Durchwegung des Gebiets gelegt. Zudem soll der Uferbereich des Landwehrkanals aufgewertet werden.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

7 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 154× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 477× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 445× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 878× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.