Noblesse mit Durchblick
Siegerentwurf für neues Besucherzentrum gekürt
Das Schloss Charlottenburg soll ein neues Besucherzentrum bekommen. Nun steht der Siegerentwurf für den Neubau am Vorplatz fest.
Für das neue Besucherzentrum am Schloss Charlottenburg wurde jetzt der Siegerentwurf aus dem Architekturwettbewerb gekürt. Er stammt aus der Feder des Stuttgarter Büros „bez+kock architekten bda“.
Inspiriert von den historischen Orangeriebauten, schlagen die Architekten in ihrem Entwurf einen gläsernen Pavillon mit grünen Dachterrassen vor. Der Pavillon soll zwei Geschosse haben und komplettiert mit der Kleinen Orangerie das bauliche Ensemble am Schloss. Zwei Fassadenschichten spielen mit Licht und Schatten. Die äußere Schicht wird laut Büro von einem umlaufenden Kranz gusseisener Stützen und horizontaler Gitterroste definiert. Seine dunkelgrüne Farbe knüpft an den eiserner Zaun rund ums Schlossgelände an und verleiht dem neuen Haus eine "feine Noblesse". Geschosshohe Glaselemente, einen knappen Meter hinter der äußeren Schicht, umschließen den Innenraum des Besucherzentrums. So bewahrt es Transparenz hin zur historischen Umgebung. Außerdem spiegeln sich in den großformatigen Scheiben die historischen Fassaden des Schlosses.
Angedacht ist der Neubau westlich des Ehrenhofvorplatzes. Bauherr ist die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg, die dort neben dem Ticketverkauf und einem Museumsshop ein umfangreiches Informationsangebot für die Gäste vorsieht. Das neue Besucherzentrum könnte bis 2026 fertig sein. Nach jetziger Planung sind dafür 11,3 Millionen Euro aus einem Sonderinvestitionsprogramm vorgesehen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.