Der Krimi um das Westkreuzareal bleibt weiterhin spannend
SPD blockiert Grünstellung des Flächennutzungsplans am Westkreuz
Am 21.03.2019 zeichnete sich in der Plenarsitzung im Berliner Abgeordnetenhaus ab, dass die SPD der Vorlage zur Änderung des Flächennutzungsplans im Bereich Westkreuz nur zustimmen könne, wenn dort eine
Mischnutzung im Sinne von Bedarfen dieser Stadt – mehr Grün, mehr Wohnraum, mehr Freizeitmöglichkeiten
in Erwägung gezogen werde.
Laut Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher (Linke) sei
die Festlegung auf das Entwicklungsziel Grünfläche insbesondere aus den stadtplanerischen Erwägungen heraus sinnvoll, weil damit eben auch die Chance eröffnet werde, aus den dicht bebauten Quartieren von Charlottenburg und Wilmersdorf eine direkte, grüne Verbindung in Richtung Grunewald zu schaffen. Dies sei ein nicht zu unterschätzender planerischer Gewinn dieser geänderten Vorstellung des Flächennutzungsplans, und deswegen sei diese Änderung auch schon seit Mitte des Jahres 2016 im Verfahren.
Auf dem heutigen Landesparteitag der SPD stellte der Regierende Bürgermeister und SPD-Landesvorsitzende Michael Müller klar, dass die Änderung des Flächennutzungsplans von der SPD so lange blockiert werde, bis es mit den Linken und Grünen als Koalitionspartner eine Einigung zur inneren Sicherheit und zur Videoüberwachung in Berlin gebe.
Scheitert die Grünstellung des Flächennutzungsplans am Westkreuz nun wegen Uneinigkeit innerhalb der Koalition? Oder ist dies der erste Schritt, eine sanfte Wohnbebauung in die Parkpläne mit einzubeziehen? Warten wir's ab. Es bleibt spannend!
Autor:Henrik Wähnert aus Charlottenburg |
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