50 neue Plätze für die Studis
Studierendenwerk feiert Richtfest am Dauerwaldweg

Kein Dachstuhl, kein Nagel. Dennoch übergab Betonbauer Steven Brown (Mitte), Studierendenwerk-Chefin Petra Mai-Hartung symbolisch das Verbindungsstück. Gastredner beim Richtfest war SPD-Staatssekretär Steffen Krach.  | Foto: Matthias Vogel
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Vor einigen Wochen versenkte Petra Mai-Hartung die berühmte Kupferkapsel im Fundament an der Mollwitzstraße, am 19. September sprach die Geschäftsführerin des Studierendenwerks nun beim Richtfest am Dauerwaldweg 1.Dort wird zum Sommersemester 2019 ein neues Wohnheim fertig.

Die Fläche direkt neben der Avus wurde in den 1950er Jahren für einen Autobahnanschluss vorgehalten. Nach dem Erwerb des Grundstücks galt es, den Schnipsel öffentlichen Straßenlandes umzuwidmen und ein Trafo-Häuschen zu versetzen, danach war der Weg frei für das Studierendenwerk, die Not von Berliner Studenten auf dem Wohnungsmarkt zu lindern.

50 Studierende werden in dem sehr gut angebundenen Neubau, der mit drei Vollgeschossen und einem Staffelgeschoss errichtet wurde, Platz finden, entweder im Einzel-Apartment oder in einer Zweier-Wohngemeinschaft mit gemeinsamem Bad und einer kleinen Einbauküche. Der Bau ist eine Ergänzung zur bestehenden Wohnheimanlage in der Eichkamp-Siedlung, die bereits 130 Plätze umfasst und seit 2016 sukzessive saniert wird.

Fünf Millionen Euro werden investiert

Anfang Dezember erfolgte der symbolische Spatenstich. Das neue Wohnheim schlägt mit fünf Millionen Euro Baukosten zu Buche, inklusive der Gestaltung des Außengeländes, dazu kommen noch einmal 200.000 Euro für die Möblierung. Die Bundesregierung fördert das Modellvorhaben über das Programm „Variowohnen“ mit knapp 690.000 Euro, davon entfallen 70.000 Euro auf die verpflichtende Begleitforschung.

Natürlich können sich angehende Studenten für die neuen Wohnungen bewerben, wer aber mit einem prompten Einzug rechnet, ist auf dem Holzweg. Am Dauerweg steht die Ampel auf „gelb“, „das bedeutet zwei bis drei Wartesemester“, wie Studierendenwerk-Sprecherin Jana Judisch erklärte. Das ist auch der Grund, warum Gastredner Steffen Krach, SPD-Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, sagte: „Es gibt noch viel zu tun!“ Es brauche dringend weitere Wohnheime, angesichts des knappen Wohnraums und der wenigen Baulücken in Berlin für alle Bereiche sei dies allerdings kein leichtes Unterfangen. Das Studierendenwerk nannte er den „besten Akteur“ für den Sektor studentisches Wohnen.

Petra Mai-Hartung wies in diesem Zusammenhang auf den seit 19. September aktiven Service studi@home auf der Internetseite des Studierendenwerks hin, der bei der Wohnungssuche unterstützt. „Wir bauen ja nicht nur, wir vernetzten ja auch und helfen bei der Wohnungsvermittlung.“

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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