Upper West: Hochhausensemble am Breitscheidplatz schon zum Teil eröffnet

Frühstücken wie Daniel Craig: Der Abgeordnete Daniel Buchholz nahm mit einer Besuchergruppe das Hochhausensemble samt Terrasse in Augenschein. | Foto: Thomas Schubert
7Bilder
  • Frühstücken wie Daniel Craig: Der Abgeordnete Daniel Buchholz nahm mit einer Besuchergruppe das Hochhausensemble samt Terrasse in Augenschein.
  • Foto: Thomas Schubert
  • hochgeladen von Thomas Schubert

Charlottenburg. Ein Start in mehreren Etappen – mit dieser Taktik bringt Projektentwickler Strabag das Upper West als neues Wahrzeichen der City West in Stellung. Schon Anfang April eröffnete Motel One den Betrieb auf 18 Etagen. Die Skybar unterm Dach lässt dagegen noch auf sich warten.

Es geschah ohne große Gesten. Gleich nachdem der Bauzaun Ende März verschwunden war, standen die ersten Gäste von Motel One im Foyer des Upper West, erlebten eine pragmatische Premiere ohne Paukenschlag. Was sie in der unteren Hälfte des 118-Meter-Turms vorfinden, ist ein Ambiente, das sich am Thema Kino orientiert. Alte Filmtechnik, Starfotos und allerlei Hinweise auf die Kinogeschichte bieten den Erlebnisrahmen für das Wohnen in 582 kompakt geschnittenen Zimmern.

Frühstück für jedermann

Im zehnten Stockwerk, das eine doppelte Deckenhöhe und einen Terrassenbereich aufweist, serviert Motel One ein Frühstücksbuffet für Hotelgäste – aber auch Auswärtige sind willkommen.

Von Beginn an versteht sich das 250 Millionen Euro teure Upper West als Teil des öffentlichen Raums – nicht erst, wenn die Skybar im 33. Stockwerk eröffnet. Ein Konzept, das beim SPD-Abgeordneten Daniel Buchholz Zuspruch findet: „Es ist kein unnahbarer Büroturm geworden“, bemerkte der Stadtentwicklungsexperte bei einer Führung mit 30 Gästen. Er schätzt außerdem die neu entstandene Torsituation von der Kantstraße auf den Breitscheidplatz und eine ausgefeilte Fassadengestaltung. „Je näher man dem Upper West kommt, desto komplexer wird die Oberfläche. Hochhäuser neigen sonst dazu, aus der Nähe zu glatt und abweisend zu wirken.“

Wer betreibt die Skybar?

Rund drei Jahre nach der Grundsteinlegung kann Projektentwickler Strabag nun die einzelnen Gebäudeteile Stück für Stück an die Nutzer übergeben. Im Riegelbau eröffnet in Kürze der Anbieter WeWork ein Gemeinschaftsbüro. Und im oberen Teil des Turm residiert neben großen Kanzleien die Immobilienfirma Signa. „Wir haben einen Vermietungsstand von etwa 90 Prozent erreicht“, erklärt Strabag-Bereichsleiter Peter Koslowski. Offen bleibt aber, wer die Skybar im 33. Stock betreiben soll. Während unten bereits Hotelgäste schlafen, wartet der krönende Gipfel des Upper West noch auf seine Erweckung. tsc

Autor:

Thomas Schubert aus Charlottenburg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 406× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.110× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 771× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.224× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.117× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.