Ehrenamtliche können Nachbarschaft fördern
Viele Fragen zum Neubau des MUF in der Quedlinburger Straße 45

Daniel Tietze, Staatssekretär für Integration, im Gespräch mit Anwohnern zum Thema Alltag in der Unterkunft.  | Foto: Regina Friedrich
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  • Daniel Tietze, Staatssekretär für Integration, im Gespräch mit Anwohnern zum Thema Alltag in der Unterkunft.
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Um das Bauvorhaben mit MUF, Kita und Kieztreff mit Bürgern zu diskutieren, hatte das Bezirksamt in Kooperation mit der DorfwerkStadt und dem mobilen Beratungsteam für Demokratieentwicklung der Stiftung SPI am 22. Juni zu einer Dialogveranstaltung eingeladen.

An vier Infotischen zu den Themen Bauen, Infrastruktur, Alltag in der Unterkunft und Nachbarschaft und Freizeit konnten Bewohner und beteiligte Akteure ins Gespräch kommen. Große Aufsteller informierten über die Baupläne für die „Modulare Unterkunft für Flüchtlinge“ MUF in der Quedlinburger Straße 45 und beantworteten Fragen, die im Umfeld solcher Einrichtungen auftauchen: Wie wird der Hausmüll entsorgt? Wer kann die geplante Kita besuchen? Wo gehen die Kinder zur Schule? Wie ist das mit der Sicherheit geregelt?

Auch die Frage nach dem Träger wurde gestellt. Der wird in einer europaweiten Ausschreibung erst ein halbes Jahr vor der Fertigstellung gesucht. Vorgesehen ist eine Belegung mit 560 Personen in abgeschlossenen Wohneinheiten. Zuständig für die Geflüchteten sind der Betreiber und die Heimleitung. Der Bauantrag ist gestellt, die Bauarbeiten sollen bis Ende 2020 angeschlossen sein.

Es gab auch Vorschläge beispielsweise für die Infrastruktur und den Verkehr. So werden 30er-Zonen in der Sömmering- und der Quedlinburger Straße gefordert und ein öffentliches WC am Goslarer Platz gewünscht. Kritisch wurde angemerkt, dass eine Durchmischung nicht von Anfang an vorgesehen ist, was die Integration schwieriger machen würde. Zum Thema Nachbarschaft und Freizeit kam die Anregung, ein Netzwerk von Ehrenamtlichen zu etablieren und ein Konzept für den gesamten Bereich zu erarbeiten. Das sollte auch berücksichtigen, wie die Lehrer bei der Integration der Kinder unterstützt werden könnten.

Weitere Informationen gibt es auf der Website des Integrationsbüros Charlottenburg-Wilmersdorf: www.berlin.de/ba-charlottenburg-wilmersdorf/verwaltung/beauftragte/integration.

Daniel Tietze, Staatssekretär für Integration, im Gespräch mit Anwohnern zum Thema Alltag in der Unterkunft.  | Foto: Regina Friedrich
Wünsche, Anregungen und Fragen zu den Themen Nachbarschaft und Freizeit. | Foto: Regina Friedrich
Autor:

Regina Friedrich aus Wilmersdorf

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