Wettbewerb für das Karstadt-Areal beginnt
Vorgaben sind ein Nutzungsmix und maximal zwei Hochhäuser

Auf dem Karstadt-Areal am Kurfürstendamm plant Signa den Bau von Hochhäusern. Jetzt beginnt der Gestaltungswettbewerb. Anfang 2023 soll die Entscheidung über die künftige Skyline der City West fallen.

Im Herzen der City West hat die Entwicklung des Karstadt-Areals begonnen. Eigentümerin des Grundstücks am Kurfürstendamm 231 ist die österreichische Signa Real Estate, die dort den Bau mehrerer Hochhäuser plant. Sieben ausgewählte, internationale Planungsteams werden nun in einem zweiphasigen Werkstattverfahren ihre städtebaulichen Visionen entwerfen. Der bisherige Standort des Karstadt-Warenhauses soll hierbei „durch weitere multifunktionale Nutzungen“ ergänzt werden, informiert die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung. Mindestens 30 Prozent der entstehenden Flächen sollen demnach Wohnungen, Bildung, Kultur und Soziales vorbehalten bleiben. Aufgabe der Entwurfsteams wird es sein, vor dem Hintergrund der gründerzeitlich geprägten Baustruktur des Ku'damms und mit Orientierung an den Höhen der benachbarten Hochhäuser „Upper West“ und „Zoofenster“ eine „verträgliche städtebauliche Konzeption inklusive ein bis zwei Hochpunkten zu entwickeln“, heißt es weiter. Ursprünglich wollte Signa drei bis zu 150 Meter hohe Türme auf dem Areal bauen. Der Bezirk und die AG City befürworteten die Pläne, bei der damaligen Senatsbaudirektorin Regula Lüscher aber stieß das Hochhauskonzept auf wenig Gegenliebe. Signa darf nur zwei Hochhäuser bis 120 Meter Höhe bauen.

Berlins neue Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt fordert einen „qualitätsvollen und nachhaltigen Städtebau“. „Die City-West wird städtebaulich geprägt durch die gut erhaltenen gründerzeitlichen Kieze des Kurfürstendamms und die weit in die Stadt wirkende Silhouette der Hochhäuser im Zusammenspiel mit der Gedächtniskirche am Breitscheidplatz.“ In diesen Kontext müssten sich die Konzepte der Entwurfsteams einfügen. Für Stadtentwicklungsstadtrat Fabian Schmitz-Grethlein (SPD) muss "die Frage der Höhenentwicklung in Einklang gebracht werden mit modernen Anforderungen an einen abwechslungsreichen Nutzungsmix und den Klimaschutz.“ Ein Gutachtergremium begleitet das Werkstattverfahren. Im Januar 2023 soll der Siegerentwurf gekürt werden. Vorab werden die Entwürfe öffentlich vorgestellt.

Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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