Wasser marsch am Wasserklops
Weltkugelbrunnen auf dem Breitscheidplatz plätschert wieder
Der Weltkugelbrunnen plätschert wieder. Aber vorerst nur diese Saison. Denn grundsaniert ist der „Wasserklops“ immer noch nicht.
Der Breitscheidplatz hat sein Touristenhighlight zurück. Der neckische „Wasserklops“ sprudelt wieder. Im Sommer ist er mit seinen kühlenden Fontänen und der breiten Treppenanlage runter ins Souterrain des Europa-Centers ein beliebter Treffpunkt. Das weiß auch das Bezirksamt. Das hat den Weltkugelbrunnen zumindest wieder soweit repariert, dass er auch diese Saison wieder in Betrieb gehen kann. „Unser Ziel ist und bleibt es aber, die finanziellen Mittel aufzubringen, um möglichst bald die erforderliche grundlegende Sanierung angehen zu können“, erklärt Stadtentwicklungsstadtrat Christoph Brzezinski (CDU). Damit der Brunnen langfristig erhalten bleibt.
Die mittlerweile fast 40 Jahre alte Anlage hat technische Mängel und muss dringend saniert werden. Das sollte eigentlich schon im Oktober 2020 passieren. So hatte es das Bezirksamt damals angekündigt. Sofern der Senat das nötige Geld aus seinem Brunnenbudget locker macht, was offenbar nicht geschehen ist. Aus eigener Tasche kann der Bezirk die Sanierung nicht bezahlen. Allein die neue Technik würde an die 500 000 Euro kosten. Darum wird das Wasserspiel seit Jahren nur provisorisch instandgesetzt.
Entworfen hatte den halbkugelförmigen Granitbrunnen der Berliner Bildhauer Joachim Schmettau. Ein breites Wasserbecken umrahmt die Weltkugel, rundherum sprudeln kleinere Springbrunnen, Wasserfontänen und andere Wasserspiele. In die symbolische Weltkugel sind Schriftzeichen verschiedener Kulturkreise eingelassen. Den südöstlichen Treppenlauf ziert als weiteres Wasserspiel der Wasserlauf aus Bronze mit den fünf Szenen Gebirge, Alm, Stadtlandschaft, Mülldeponie und Nixen. Nördlich des Hauptbeckens steht der ebenfalls zur Anlage gehörende Kleine Brunnen mit der Bronzefigur „Spiel mit Marionette“. Der Saisonbetrieb kostet pro Jahr rund 75 000 Euro.
Für die Finanzierung ist der Bezirk auf die Hilfe von Sponsoren angewiesen.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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