Neuer Ausstellungspfad im Grunewald informiert über Klimawandel
Grunewald. Die Ausstellung "Wald.Berlin.Klima." im Grunewald ist seit dem 13. April eröffnet. Auf einem etwa vier Kilometer langen Rundweg erfahren die Besucher Wissenswertes über den Wald im Allgemeinen und die Anpassung der Berliner Wälder an den Klimawandel im Besonderen.
Start des Rundgangs ist am Grunewaldturm. Dann geht es teilweise bergauf, bergab vorbei an Infosäulen und Hinweisschildern, alle in leuchtendem Blaugrün. Da ist zu erfahren, dass 61 Prozent der Bäume in Berliner Wäldern Kiefern sind, die Redewendung „auf dem Holzweg sein“ aus der Forstwirtschaft stammt und unser Reh mit dem Elch verwandt ist. Es lohnt sich, die Infotafeln zu lesen. Zwischendurch schweift auch mal der Blick ins Grüne. Dafür wurde extra ein riesiger Bilderrahmen aufgestellt, der die Besucher freundlich auffordert, ein Stückchen „Wald-Baustelle“ auf sich wirken zu lassen. Die Berliner Wälder, überwiegend mit Kiefern gepflanzt, werden nach und nach durch den Anbau heimischer Arten wie Eiche, Buche oder Linde zu Mischwäldern umgestaltet. Das soll sie widerstandsfähiger machen und dazu beitragen, Berlin bis 2050 zu einer klimaneutralen Stadt zu entwickeln.
Begleitende Veranstaltungen
Der Wald liefert nicht nur Rohstoffe wie Holz und sorgt für frische Luft, er speichert und säubert auch Regenwasser und füllt damit unsere Wasserleitungen. Wie gut das Berliner Wasser ist, kann an einem kleinen Brunnen probiert werden.
Ergänzend zum Ausstellungspfad gibt es begleitende Veranstaltungen wie beispielsweise die Wildkräuterführungen. Derzeit wird am Webauftritt gebastelt, demnächst sollen aber alle Veranstaltungstermine online zu finden sein.
Wer mit dem Bus 218 (Haltestelle Grunewaldturm) anreist, kann auf Zeitreise gehen: Jedes zweite Fahrzeug ist ein Oldtimer der Arbeitsgemeinschaft Traditionsbus Berlin. Sie fahren in der Woche alle Stunde, am Wochenende alle halbe Stunde. Wer sein Auto stehen lässt, verbessert auch die Berliner Klimabilanz. Auf dem Ausstellungspfad gibt es daher auch Tipps, wie jeder seinen CO2-Ausstoß reduzieren kann. ReF
Autor:Regina Friedrich aus Wilmersdorf |
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