Schuljahr startet mit neuen Lehrkräften und besserem Essen
Charlottenburg-Wilmersdorf. Schluss mit Unterbesetzung in naturwissenschaftlichen Fächern und Mahlzeiten für die Tonne! Der Bezirk stellt sich personell und gastronomisch stärker auf und beginnt das Schuljahr aus fachlicher Sicht "so entspannt wie nie zuvor".
Wenn in diesen Tagen vor den Lehrerpulten der Alltag Einzug hält, haben die Verantwortlichen zwei Sorgen weniger. Denn mit Beginn des neuen Schuljahres gehören Mangelerscheinungen in Sachen Lehrpersonal und Mittagessen zur Ausnahme. Entsprechend zufrieden äußert sich Ilse Rudnick von der Schulaufsicht, nachdem die Bildungseinrichtungen personell aus dem Vollen schöpfen durften.
Für Verstärkung sorgen 172 neu eingestellte Lehrkräfte - bei 45 von ihnen handelt es sich um Quereinsteiger, denen der Senat in diesem Sommer die Türen geöffnet hat. In der Regel sind es Akademiker mit Auslandserfahrung, mehrsprachiger Ausbildung und teilweise sogar mit Doktortitel. Vor allem in schwach besetzten naturwissenschaftlichen Fächern an Oberschulen seien sie aus Rudnicks Sicht eine echte Bereicherung. "Das sind hoch motivierte Leute. Wir haben noch keine Klage gehört."
Auch in den Kantinen herrscht seit September eine meist ungetrübte Stimmung - jedenfalls an den 22 Grundschulen. Hier vertraut man auf Lieferungen von fünf verschiedenen Caterern, wie Schulamtsleiter Jörg Redel dem Ausschuss mit Stadträtin Elfi Jantzen (Grüne) berichtete. "Die Qualität ist durchweg zufriedenstellend. Sie hat sich wesentlich zum Guten verändert."
Falls es doch Grund zur Beanstandung geben sollte und sich Schule und Caterer nicht einigen können, geht das Schulamt der Beschwerde nach. Im Aufbau befindet sich außerdem eine Kontrollstelle in Pankow, von wo aus in ganz Berlin stichprobenartige Prüfungen des Essens stattfinden sollen.
Schwieriger stellt sich die Situation an weiterführenden Schulen dar. Hier werde teilweise so wenig Essen verkauft, dass Caterer die Verträge kündigen. Weniger als 100 Portionen ließen sich zu Preisen um 3,50 Euro nicht wirtschaftlich zubereiten, erklärt Redel. Das klassische Mittagessen sei eben nicht das, was Schüler in diesem Alter wollen.
Thomas Schubert / tsc
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