Tauentzien-Raser wegen Totschlags verhaftet: Polizei und Staatsanwalt ermitteln weiter
Charlottenburg. Für den tödlichen Ausgang eines illegalen Straßenrennens wird sich ein 27-Jähriger verantworten müssen, der am Morgen des 1. Februar mit seinem Audi in die Flanke eines Jeeps raste.
Bei diesem Unfall auf der Tauentzienstraße verstarb der 69-Jährige am Steuer des Geländewagens, während der Audi-Fahrer und die Insassen eines Mercedes, der neben ihm fuhr, schwere Verletzungen erlitten.
Daraufhin startete die Polizei eine Zeugensuche und hatte bald darauf genügend Erkenntnisse gesammelt, um den 27-Jährigen festzunehmen. Schließlich vollstreckte sie einen Haftbefehl wegen Totschlags. Der Tatverdächtige habe bei dem Rennen die Tötung des Jeep-Fahrers billigend in Kauf genommen, teilten Polizei und Staatsanwalt mit. Damit schlossen sie eine bloße Fahrlässigkeit aus, was das mögliche Strafmaß erhöht. „Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, zum Teil unter Überfahren roter Ampeln mit weit über 100 km/h den Kurfürstendamm und die Tauentzienstraße befahren zu haben. Im Kreuzungsbereich Nürnberger Straße/Tauentzienstraße rammte er mit seinem Fahrzeug den Pkw des 69-Jährigen, der durch die Wucht des seitlichen Aufpralls circa 70 Meter weit in Richtung Wittenbergplatz geschleudert wurde“, schildern die Beamten den katastrophalen Hergang. Derweil dauern die Ermittlungen einer Mordkommission des Landeskriminalamtes und der Staatsanwaltschaft Berlin weiter an. tsc
Autor:Thomas Schubert aus Charlottenburg |
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