Einsatztaschen für Helfer
THW-Stiftung übergibt blaue Rucksack-Trolleys an ehrenamtliche Rettungskräfte
Helfer des Technischen Hilfswerks (THW) vom Ortsverband Charlottenburg-Wilmersdorf haben die ersten drei von insgesamt 16.000 Rucksack-Trolleys im Blau des THW bekommen.
Die Stiftung Technisches Hilfswerk (THW) finanziert mit Spendengeldern diese Spezialtaschen. Mit der Übergabe der wasserdichten Taschen soll der Einsatz beim Jahrhunderthochwasser im Sommer 2021, dem größten Einsatz der THW-Geschichte, gewürdigt werden. „Diese Spende, die wir im Namen der vielen Tausend Spender übergeben, ist ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung für die Helferinnen und Helfer des THW, die bei größeren und kleineren Katastrophen unter persönlichem Einsatz im In- und Ausland dort hingehen, wo ihre Hilfe dringend benötigt wird“, sagte der Bundestagsabgeordnete und Vorsitzende der Stiftung THW, Stephan Mayer (CSU).
In den blauen Taschen können die Katastrophenschützer bei ihren Einsätzen in Deutschland oder im Ausland sicher ihre Sachen verstauen. „Jeder Einsatz bedeutet eine enorme Kraftanstrengung und die Inkaufnahme von persönlichen Einschränkungen. Die Wahrung der Privatsphäre und der persönlichen Sachen ist deshalb essenziell“, sagte Berlins Ex-Feuerwehrchef und THW-Stiftungsvize Albrecht Broemme bei der Spendenübergabe. „Mit den Taschen wollen wir den THW-Helden dies ermöglichen und uns bei ihnen gleichzeitig für ihren unermüdlichen Einsatz bedanken“, so Broemme.
Während die THW-Einsatzkleidung der Helfer bei der Hochwasserkatastrophe täglich über Nacht gereinigt wurde, waren die privaten Klamotten in den Zelten schnell nass und durchgeweicht. Deshalb wurden mit den Spendengeldern für die THW-Kräfte faltbare, regenfeste und extrem strapazierfähige Trolleys mit Profilrollen und Tragegurten angeschafft. Juliana Barg vom THW Ortsverband Treptow-Köpenick war die erste Empfängerin einer THW-Einsatztasche. „Dieser praktische Trolley ist speziell auf unsere Bedürfnisse im Einsatz ausgerichtet“, sagte sie. Sie bedankt sich vor allem „für die großartige Unterstützung bei den vielen ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen, ohne die wir Herausforderungen wie diese gar nicht bewältigen könnten“.
Das Sturmtief „Bernd“ hatte im Juli 2021 den größten Einsatz in der Geschichte des THW ausgelöst. Zu Spitzenzeiten waren täglich mehr als 4000 Kräfte aus allen 668 deutschen Ortsverbänden des THW im Einsatz, um gegen die Folgen des Starkregens zu kämpfen. Von der Menschenrettung über den Brückenbau und die Deichverteidigung bis hin zur Baufachberatung – über Monate sicherten mehr als 16.000 haupt- und ehrenamtliche THW-Helfer die lokale Infrastruktur, pumpten Schlamm und Wassermassen ab und unterstützten die Flutopfer.
Wer die Arbeit der rund 80.000 Helfer in ganz Deutschland unterstützen möchte, findet weitere Informationen im Internet unter stiftung-thw.de/spenden.
Autor:Dirk Jericho aus Mitte |
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