Unsicher in der Bahn? Gewerkschaft fordert mehr Sicherheitspersonal
Berlin. Obwohl die Zahl der Gewalttaten im Öffentlichen Nahverkehr zurückgeht, fordert die Berliner Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), dass der Senat mehr für die Sicherheit tun müsse.
Eine Axt-Attacke in Würzburg, ein Amoklauf in München und ein Anschlag in Ansbach: All diese Gewalttaten spielten sich im öffentlichen Raum ab. Die EVG nimmt das zum Anlass, vom Berliner Senat neue Sicherheitskonzepte für den ÖPNV und mehr Personal zu fordern, das auf Bahnhöfen und in Bus und Bahn präsent ist.
Fahrgäste seien derzeit mit einem anderen Gefühl in der Hauptstadt unterwegs. „Darauf müssen die Betreiber der öffentlichen Verkehrsmittel reagieren“, sagt Berlins EVG-Vorsitzender Klaus Just. Dass die DB angekündigt hat, Hunderte neue Sicherheitskräfte einzustellen, begrüßt Just, fordert aber, dass die Hauptstadt auch in eigenen ÖPNV-Netz für mehr Sicherheit sorgen müsse.
Die BVG setzt in den Bussen, Trams und U-Bahnen eigenes Personal und auch Fremdfirmen ein. Rund 385 Personen sind in diesem Bereich unterwegs und zeigen in Bahnhöfen und Bahnen Präsenz. Dazu sagt BVG-Sprecher Markus Falkner: „Die Personalzahl der Abteilung Sicherheit wurde seit 2011 um etwa 50 Prozent erhöht.“ Zur künftigen Personalentwicklung kann er derzeit keine Angaben machen.
Wie die Kriminalitätsstatistik zeigt, sind die Gewaltdelikte im ÖPNV 2015 weniger geworden. Besteht also gar kein Handlungsbedarf? „Generell ist der ÖPNV ein überdurchschnittlich sicherer Raum. Wir haben seit 2011 mit einer Reihe von Maßnahmen aktiv dazu beigetragen, dass das so bleibt und besser wird“, sagt Falkner. Zu diesen Maßnahmen zähle der Ausbau der Videotechnik und eine enge Kooperation mit der Polizei. Das Sicherheitsgefühl ist laut Falkner generell gut. jtw
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