Verletzte Polizistin nach Widerstand
Am 4. Mai widersetzte sich in Charlottenburg ein junger Mann einer Kontrolle durch zivile Einsatzkräfte, nachdem er einen Basketball auf den Zivilwagen geworfen hatte.
Gegen 20.50 Uhr fuhren drei Polizisten in dem Fahrzeug auf der Kantstraße in Richtung Messedamm. Als sie an der Kreuzung Kantstraße/Ecke Kaiser-Friedrich-Straße links abbogen, bemerkten sie mehrere Fußgänger, die sie ohne zu behindern und zu gefährden passierten. Kurz darauf hörten die Insassen einen lauten Knall an dem Auto und sahen, wie ein Mann einen Basketball aufhob und in Richtung Wilmersdorfer Straße weiterlief. Zwei Ermittlerinnen liefen dem Heranwachsenden hinterher, gaben sich als zivile Polizisten zu erkennen und forderten dessen Personalausweis. Als sich der 19-Jährige der Kontrolle durch Weglaufen entziehen wollte, hielt ihn die Polizeikommissarin fest, woraufhin er der Polizistin mit seinem Ellenbogen ins Gesicht schlug und sie an der Nase verletzte. Bei der anschließenden Festnahme stieß er ihr zudem mehrfach mit seinem Knie gegen ihren Körper. Nachdem sich der Festgenommene kurzzeitig beruhigt hatte und die Einsatzkräfte erneut seinen Ausweis forderten, beschimpfte er die Beamten und rannte in Richtung Kaiser-Friedrich-Straße. Als er dabei den erhöhten Mittelstreifen der Kantstraßen überquerte, stolperte der Flüchtende und stürzte. Der Festgenommene konnte nach der Feststellung seiner Personalien seinen Weg fortsetzen. Er sieht nun Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr sowie Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte entgegen. Die Ermittlungen dauern an.
Autor:Manuela Frey aus Charlottenburg |
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