Schlemmen, schlafen, Schimmler
Berliner Street-Art-Künstler stellt im Waldorf Astoria aus

Der Künstler mit seinen Gästen | Foto: Mia Staß
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Street-Art trifft auf Luxushotel – was zunächst widersprüchlich scheint, ist der Auftakt eines besonderen kulturellen Projekts. Der Berliner Künstler "Schimmler" hat in Kooperation mit dem Hotel Waldorf Astoria Berlin, Hardenbergstraße 28, zur Vernissage seiner Linie "Up-Strakt" eingeladen.

Gregor Andréewitch, Hoteldirektor des Luxushotels Waldorf Astoria, eröffnete den feierlichen Abend mit den Worten: „Bei uns können Sie schlafen, bei uns können Sie schlemmen und heute bieten wir Ihnen den Schimmler.“ Hinter dem Künstlernamen "Schimmler" verbirgt sich der Berliner Dennis Haschke. Der inzwischen international bekannte Künstler stammt aus der Graffiti- und Street-Art-Szene. Bereits vor 20 Jahren hat er seine künstlerischen Spuren an Bahnhöfen und im Berliner Mauerpark hinterlassen. Heutzutage wird er auch als der "deutsche Banksy" bezeichnet und hat bereits internationale Sammler auf sich aufmerksam gemacht. Seit 20. April sind nun für knapp zwei Monate auch zehn Werke seiner Linie "Up-Strakt" in der Galerie des Waldorf Astoria Hotels Berlin zu sehen.

Die Eröffnung der Ausstellung steht stellvertretend für den Auftakt einer internationalen Zusammenarbeit zwischen Schimmler und der Nike Art Gallery sowie der afrikanischen Künstlerin Nike Davies-Okundaye. Die Nike Art Gallery ist eine der größten Kunstgalerien Westafrikas und präsentiert eine große Vielfalt an Malereien, Skulpturen und Fotografien von internationalen Künstlern. Auch dort sind nun 15 Werke des Berliners ausgestellt. Gemeinsam mit der Galerie hat sich Schimmler zum Ziel gesetzt, den internationalen kulturellen Austausch zu fördern. Dafür haben sie das Projekt BAMLAC (Berlin Art meets Lagos Art Culture) ins Leben gerufen.

Der Künstler präsentiert sein Werk. | Foto: Reinhardt & Sommer

Zur Vernissage waren knapp 150 Gäste eingeladen. Das Publikum des Abends war bunt gemischt. Die eingeladenen Gäste reichten von Menschen aus der Wirtschaft, der Politik bis hin zu befreundeten Künstlern aus aller Welt, die es zum Auftakt der Ausstellung nach Berlin gezogen hat.

"Das Waldorf Astoria Berlin ist bekannt dafür, regelmäßig wechselnde Ausstellungen interessanter Künstler anzubieten", so die Marketing Managerin des Hotels. Sie sei begeistert von den bunten Werken des Künstlers, denn diese würden, gemeinsam mit dem sonst eher klassischen Art-Déco-Stil des Hotels, einen intensiven Kontrast erzeugen. Auch viele der eingeladenen Gäste waren vom Ambiente und der Wirkung der Gemälde in der Galerie sehr beeindruckt. "Die Bilder kommen vor den dunklen Wänden sehr schön zur Geltung und je länger man sie betrachtet, desto mehr sieht man auch darin", schwärmt eine Kunstliebhaberin aus dem Berliner Umland.

Schimmler selbst gesteht, dass ihn die Möglichkeit, vor der Kulisse des bekannten Luxushotels ausstellen zu dürfen, überwältigt hat. In seinen Augen passe seine Kunst perfekt zum zeitlosen Stil des Berliner Hotels. Der Künstler ist der Auffassung, dass jeder Kunst genießen solle, wie er möchte. Deshalb würde er auch niemandem seine Kunst aufzwängen wollen, der nicht daran interessiert sei. Dennoch lädt er alle zukünftigen Besucher dazu ein, seine Werke auf sich wirken zu lassen und sie auf ihre persönliche Art und Weise zu genießen.

Informationen zum Künstler und aktuellen Ausstellungen auf www.schimmler-art.com.

Autor:

Mia Staß aus Wedding

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